Kritik am Panzerdeal mit der Türkei

Knapp 30 Personen nahmen am 1. September 2017 an einer von der Partei DIE LINKE vor dem Werkstor von Unterlüß angemeldeten Kundgebung teil. Behise Uca kristisierte für den Landesvorstand der Partei insbeondere den Panzer-Deal Rheinmetalls mit der Türkei, zu dem der STERN gerade aktuell berichtet hat. Paul Stern, Direktkandidat der Partei für die Bundestagwahl, warnte vor einer Erhöhung des Verteidigungshaushalts auf zwei Prozent des Bruttosozialprodukts. Für den kurdischen Verband NAVDEM fasste Yilmaz Kaba nochmal einige Aspekte zusammen, warum der Panzer-Deal von Rheinmetall unbedingt verhindert werden müsse. Vertreterinnen der "Internationalistischen Jugend Celle" verwiesen auf den Zusammenhang von Kapitalismus/Imperialismus und Krieg und propagierten das Modell des demokratischen Konförderalismus als Gesellschaftsentwurf gegen den aggressiven Nationalismus.

Während der 90-minütigen Kundgebung verließen etliche Werksangehörige das Fabrikgelände und sahen sich mit Transparenten wie "Grenzen öffnen für Flüchtlinge - Grenzen zu für Waffenexporte" oder "Waffen in die Welt gebracht, hat den IS stark gemacht" konfrontiert. Auch Rheinmetall-Chef Papperger musste mit seinem Auto an dem Protest vorbei.