Behiye Uca: "Das muss im nächsten Jahr eine Neuauflage erleben"

Für Die Linke hat sich Behiye Uca jetzt mit einem Antrag an die Verwaltung gewandt, in dem sie Initiativen zur Neuauflage des diesjährigen Kultursommers im Jahr 2022 einfordert: "Wir hören von allen Seiten, wie toll Kunst und Kultur auf Straßen und Bühnen diesen Sommer die Stadt beleben. Das muss einfach eine Fortsetzung finden."

Da aber höchstwahrscheinlich die "Kultur Neustart"-Fördermittel durch das Land im kommenden Jahr nicht unbedingt in gleicher Höhe fließen würde, müsse die Verwaltung sich bald mit den Veranstalterinnen und Veranstaltern zusammensetzen, um dennoch eine erneute Umsetzung möglich zu machen.

Reinhard Rohde, der auf der Liste der Linken für den Stadtrat kandidiert, ergänzt: "Wer - wie dieses Jahr zu bestaunen - 20.000 Euro für 60 Blumenampeln ausgeben kann, wird Möglichkeiten finden, mindestens einen mittleren fünfstelligen Betrag für ein Nachfolgeprojekt des Kultursommers bereitzustellen."

Rohde weist darauf hin, dass die Cellerinnen und Celle bei überregionalen Bands ja auch die Bereitschaft gezeigt hätten, Eintrittspreise von 25 Euro zu bezahlen. Gleichzeitig aber sei es wichtig, zusätzlich eintrittsfreie Angebote zu machen: "Es geht bei Kunst und Kultur immer auch um gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten, die leider bei mindestens einem Fünftel unserer Bevölkerung finanzielle Begrenzungen finden." Auch müsse es zielgerichtetere Angebote für Jugendliche geben.

Bei der Finanzierung sieht Rohde auch Möglichkeiten, den Kreis einzubeziehen. "Die Events des Kultursommers haben selbstverständlich über die Stadtgrenzen hinaus Resonanz auch bei Bürgerinnen und Bürgern der Landkreisgemeinden gefunden. Da ist über eine Beteiligung des Kreises zu sprechen."

In der Begründung ihres Antrags schreibt Behiye Uca übrigens knapp: "Weil’s dieses Jahr wirklich schön war."

Das Foto ist vom Open-Air-Konzert von ALARMSIGNAL, veranstaltet vom Bunten Haus.