Wasserprivatisierung Marsch!

Wie EU und Bundesregierung Politik für Großkonzerne betreiben

Das Magazin MONITOR berichtete aktuell über die EU-Dienstleistungskonzessionsrichtlinie. These: "Der europäische Wassermarkt - ein Milliardengeschäft. Die neue Richtlinie. ein Geschenk für Großkonzerne, die seit Jahren auf die Marktöffnung warten."

Dies wurde gezeigt mit Verweis auf Karlsruhe: "Bisher bestimmen hier Stadt und Bürger über das Wasser selbst. Statt Gewinne zu machen, werden die Einkünfte direkt in Leitungen und Rohre investiert. Wie viele Stadtwerke hat Karlsruhe eine private Minderheitsbeteiligung. Nach den EU-Plänen sollen sie gezwungen werden, die gesamte Wasserversorgung auszuschreiben. So will es die so genannte "Dienstleistungskonzessionsrichtlinie"."

Ohne private Beteiligung müsste Karlsruhe nicht ausschreiben, mit nach der auf dem Weg befindlichen Richtlinie ja. Und genau das droht Celle auch, wenn private mit Minderheitsbeteiligung in die Stadtwerke GmbH geholt werden oder eine Abwassergesellschaft mit privater Beteiligung gegründet wird.

Matthias Maier, Stadtwerke Karlsruhe, erklärte gegenüber MONITOR: " Wenn dann international agierende Großkonzerne zum Zug kommen, dann besteht die Gefahr, dass die Qualität der Trinkwasserversorgung leidet und Investitionen nicht zurück in die Anlagen der Trinkwasserversorgung kommen, sondern als Shareholder value an die Konzerne münden."

Das Sendemanuskript gibt es unter

http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2013/0314/pdf/wasser.pdf

Den Beitrag kann man/frau anschauen unter:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0314/wasser.php5