Strom und Gas von Stadtwerke GmbH?

Zustimmung durch Die Linke/BSG

Nachdem das Projekt des Einstiegs der Stadtwerke GmbH auf dem lokalen Energiemarkt schneller öffentlich geworden ist, als von Rat und Verwaltung beabsichtigt, äußerte sich die Fraktion Die Linke/BSG wie folgt:

„Wir begrüßen die Projektidee des eigenen Energievertriebs über die Stadtwerke GmbH grundsätzlich“, so der Fraktionsvorsitzende Oliver Müller (BSG). Drei Gründe können nach seiner Ansicht hierfür ins Feld geführt werden:

„1.) Wenn der steuerliche Querverbund erhalten werden kann, ist das gut für die Stadt. 2.) Wenn unsere Stadtwerke der Celle-Uelzen Netz GmbH am lokalen Energiemarkt Konkurrenz macht, ist das gut für die Bürgerinnen und Bürger. Und dass wir keine Freunde des Energieriesen E.ON sind, brauche ich nicht extra betonen. 3.) Die Regionalisierung des Energiemarktes mit Verbesserung der regionalen Wertschöpfungsketten ist zukunftweisend – und vielleicht gelingt so ja mittelfristig auch die Rekommunalisierung des Energiesektors.“

Seine Fraktion habe darüber hinaus in den Besprechungen im Vorfeld angeregt, dass die Stadtwerke GmbH mehr machen sollte als den bloßen Verkauf von Energie. Müller: „Der Klimawandel nötigt uns, ...

in allen Feldern intelligente Lösungen anzustreben und eben nicht mehr einfach nur Energie zu verkaufen. Es geht eben z.B. auch darum, Energie einzusparen. Deshalb sollten die Stadtwerke sich zum Energie-Dienstleister entwickeln.“

Im übrigen sei seine Fraktion der Auffassung gewesen, dass es nicht der richtige Weg war, das Projekt mit der höchsten Geheimhaltungsstufe zu behandeln. Müller: „Mir war klar, dass das angesichts der Brisanz und der unterschiedlichen Interessen einfach nicht gelingen konnte. Zudem sind wir der Auffassung, dass nur mit einer transparenten Darstellung des Projekts in der Öffentlichkeit die erforderliche Sympathie herzustellen ist. Alles andere führt zu Spekulationen über Sinn und Unsinn. Und da die Projektidee gut ist, kann man sie auch offensiv nach außen bringen.“

Seine Fraktion sei nach Abwägung der Risiken zu der Auffassung gekommen, das Projekt zu unterstützen, gerade weil das Risiko unter dem Strich überschaubar sei.

Hier die bisherige Berichterstattung in der Celleschen  Zeitung:

CZ vom 31.10.2013

CZ vom 02.11.2013

CZ vom 09.11.2013

CZ vom 09.11.2013

CZ vom 09.11.2013