Wassernetzwerk übergibt Unterschriftenlisten

Eine unterm Strich derart erfolgreiche Kampagne gab es in Celle selten: Die Privatisierungsabsichten im Abwasserbereich wurden durch vielfältige und phantasievolle Proteste von seiten der Initiativen des Wassernetzwerks Celle an die Öffentlichkeit gebracht und kritisiert. Dies wird einen nicht unbedeutenden Anteil dabei gehabt haben, dass die intensiven Gespräche, die die Stadt Celle mit der Gelsenwasser AG geführt hat, letztlich zum Ergebnis geführt haben: "Außer Spesen nichts gewesen". Norbert Wabnitz und Paul Stern vom Wassernetzwerk übergaben am Montag dem Oberbürgermeister die gesammelten Unterschriften gegen die Privatisierung des Abwasserbereichs.

Vorsicht bleibt dennoch geboten: Die Verwaltungsspitze arbeitet bekanntlich daran, ob und wie es möglich ist, Teile der Abwasserwirtschaft aus der Eigenregie in die Stadtwerke GmbH auszugliedern. Das hat mit Privatisierung im engen Sinne nicht mehr viel zu tun, aber je nachdem was und wieviel letztlich konkret ausgegliedert wird, kann es negative Auswirkungen auf die Gebühren haben. Bei einer vollen Ausgliederung in die Stadtwerke würde nämlich bei den Gebühren Mehrwertsteuer anfallen, was bisher nicht der Fall ist.

Hier ein Link zum Bericht der Celler Presse.