Die Linke/BSG will Ausweitung auf Außenbereiche
Um der Gastronomie in der Krise zu helfen, schlägt Oliver Müller, Fraktionschef von Die Linke/BSG jetzt vor, die Möglichkeiten zur Außenbewirtschaftung zu erweitern und auf die Gebühren zu verzichten. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion jetzt eingereicht.
Oliver Müller, bis vor einiger Zeit selbst noch Gastronom, kann sich gut in die Lage der Wirtinnen und Wirte hineinversetzen: „Da stehen Existenzen auf der Kippe, aber mit ihnen steht und fällt auch die Attraktivität unserer Altstadt. Deshalb müssen wir jetzt Chancen eröffnen.“ Die Bundes- und Landesprogramm könnten hier und da kurzfristig helfen, aber mittelfristig brauche Gastronomie selbstverständlich Umsätze.
Müller weist dabei auf die Problematik der Abstandsregeln hin: „Der Umsatz hängt wesentlich davon ab, wie viele Menschen bewirtet werden können. Um die Abstandsregeln einzuhalten, braucht man jetzt mehr Platz. Und den kann die Gastronomie aktuell nur finden, indem sie sich auf die Straße ausweitet bzw. das Außenangebot vergrößert.“ Müller will, dass die Stadt das anbietet und überall ermöglicht, wo sonstige Sicherheitsbestimmungen wie z.B. Brandschutz dies zulassen. Und er will, dass die Stadt in diesem Jahr dann komplett auf die Gebührenerhebung für diese Sondernutzungsflächen verzichtet: „Die Gastronomie kann nichts für die katastrophale Lage, in der sie steckt. Die Stadt muss jetzt helfen. Und dann hoffen wir auf einen sonnenreichen Sommer, der gern auch mal nachts genügend Regen für die Landwirtschaft bringen kann.“
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Kleiner Nachtrag: Kaum war der Antrag eingereicht, hörten wir OB Nigge rufen: „Ick bün all hier!“