Die Linke/BSG vertraut auf Büro für absurde Statistik (BaSta)
Brasilien wird Weltmeister - Glückwunsch!
Wir wollen selbstverständlich niemandem die Spannung nehmen, aber - eigentlich steht es fest: Brasilien wird Weltmeister. Und wir müssen (leider) davon ausgehen, dass das DFB-Team eine relativ schlechte WM spielt.
Das Büro für absurde Statistik (BaSta) liefert hierfür kaum anzuzweifelnde Belege. Die fast "immer eindeutigen" Antworten zu diesen und vielen anderen "wichtigen" Fragen zur 20. FIFA-WM in Brasilien findet mensch im BaSta-WM-Datenblatt (1930-2014) des Büro für absurde Statistik (BaSta) - Download (PDF: Stand 09.06.2014):
1.) Immer, wenn die WM auf dem amerikanischen Kontinent (egal ob nord-, mittel- oder süd) ausgetragen wurde, gewann ein Team vom Gastgeber-Kontinent.
2.) Noch nie in der WM-Geschichte kam der Titelgewinner dreimal hintereinander von einem Kontinent. D.h.: Europäische Mannschaften haben nach Italien (2006) und Spanien (2010) schlechte Karten.
3.) Erste im FIFA-Ranking wurden bisher nie Weltmeister! Die späteren Weltmeister im FIFA-Ranking vor der WM (seit 1994): 3. (BRA 1994), 18. (FRA 1998), 2. (BRA 2002), 13. (ITA 2006), 2. (ESP 2010). Im FIFA-Ranking führten vor der WM: GER (1994), BRA (1998, 2006, 2010), FRA (2002). Im FIFA-Ranking (05.06.2014) führt ESP vor GER und BRA. BRA: Weltmeister, wenn vor WM nicht 1. im FIFA-Ranking ('94, '02 und '14?) GER: relativ schlechte WM, wenn vor der WM gut plaziert im FIFA-Ranking. ('94: 1., '98: 2. und '14: 2.?)
Alles läuft also hinaus auf: Brasilien.
4.) Sollte sich dagegen ein "Fussball-Wunder" wiederholen, spricht einiges für Kolumbien: Denn einzig, als die BRD 1954 Weltmeister wurde, ...
war die Regel außer Kraft gesetzt, dass Weltmeister nur werden kann, wer Gastgeber ist oder bereits einmal Gastgeber war. Immerhin aber hatte die BRD eine gemeinsame Grenze zum WM Gastgeber Schweiz - die hätte jetzt zu Brasilien einzig (ohne je selbst Gastgeber gewesen zu sein) Kolumbien.
5.) Und wenn gänzlich alle "Regeln" purzeln, dann ... kann der Tipp nur lauten: Niederlande (weil Dänemark leider nicht teilnimmt & nach intensiver Durchsicht der FIFA-Statuen ein Nachrücken wie 1992 nach den UN-Sanktionen gegen Jugoslawien ausgeschlossen ist).
Konsequenz: Wir setzen aus der Fraktionskasse 30 Euro auf Brasilien (Quote aktuell noch 4:1), und 10 Euro auf die Niederlande (Quote: 35:1) und 10 Euro auf Kolumbien (Quote 41:1) - den Gewinn spenden wir selbstverständlich der Stadt.
PS.: Wir verabscheuen die Logik, wonach Geld Tore schießt, zutiefst. Denn danach würde wieder Spanien Weltmeister. "Im Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung [...] wiederholen dieselben Sozioökonomen – in der Aufstellung: Jürgen Gerhards (Soziologie), Michael Mutz (Sportsoziologie) und Gert Wagner (Wirtschaftswissenschaft) – nun Schätzungen, die schon bei früheren Welt- und Europameisterschaften erfolgreich waren. Die Regel war die nämliche: Addiere die jeweiligen Marktwerte der Nationalspieler, und erhalte so die wahre Mannschaftsstärke. Schon in den Jahren 2006 und 2010 wurden jeweils die teuersten Teams, nämlich Italien und Spanien, Weltmeister. Dasselbe galt für die Europameisterschaften 2008 und 2012, bei denen beides mal Spanien gewann. [...] Spanien führt mit 631 Millionen Euro für den 23er-Kader, es folgt Deutschland mit 562. Bei der WM 2010 betrug dieser Abstand immerhin noch mehr als 300 Millionen Euro. Brasilien folgt auf Platz drei mit 467 und Frankreich auf Platz vier mit 412 Millionen."
Quelle: Geld wird siegen. Der WM-Tipp des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Von Jürgen Kaube, in: FAS 08.06.2014