Landrat Wiswe: "AST-Verkehr ist kein Teil des ÖPNV" -

Landrat Klaus Wiswe hat sich jetzt in einem Schreiben an alle Kreistagsmitglieder zu den Hintergründen geäußert, warum die AST-Verkehre (Anruf-Sammel-Taxi) nicht Gegenstand der Neuausschreibung der Nahverkehre waren. Er stellt sich auf den Standpunkt, die AST-Vekehre seien nicht Bestandteil des Nahverkehrsplans. Dies habe die Stadt Celle wissen können, jedoch zu keiner Zeit Einwände erhoben. Wiswe schreibt u.a.:

"Zu keinem Zeitpunkt gab es Überlegungen oder Planungen, den AST-Verkehr im Stadtberéich als Bestandteil des ÖPNV-Angebots durch den Landkreis zu übernehmen oder zu finanzieren. Behauptungen, der Landkreis habe die Stadt nicht bzw. nicht rechtzeitig informiert und die Stadt habe erst durch ein Schreiben von CeBus vom bevorstehenden Ende des AST-Verkehrs erfahren, sind falsch. Vielmehr hatte ich die Stadt Celle frühzeitig umfassend über den aktuellen Sachstand informiert und über die weitere Verfahrensweise in Kenntnis gesetzt."

Damit liegt der "Schwarze Peter" wieder bei der Stadt Celle. Wichtiger als die "Schuldfrage" ist aber wohl, schnell ein Verfahren in Gang zu setzen, das eine Lösung für die ÖPNV-Spätverkehre in dieser Stadt schafft.

Bei der Schuldfrage sind Rats- und Kreistagsmitglieder insoweit "fein raus", weil über die Vergabe nicht abgestimmt werden musste - es war eine reine Verwaltungsaufgabe.

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Zur Kenntnis hier zum einen die Darstellung des städtischen Fachdienst 66, auf die sich Oberbürgermeister Mende in seiner Darstellung gegenüber den Ratsmitgliedern stützt

und hier der Brief Landrat Wiswes an die Kreistagsmitglieder