Kampagne gegen prekäre Arbeits- und Lebensbedingungen

DIE LINKE. Celle stellt am 1. Mai die Kampagne „Das muss drin sein“ mit einem Infostand der Öffentlichkeit vor. Ab 10 Uhr sind die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Celle eingeladen, sich auf der Stechbahn in der Innenstadt über die Kampagne zu informieren und ihre Meinung darüber, was drin sein muss, mitzuteilen.

Mit dem bundesweiten Start der Kampagne „Das muss drin sein“ stellt DIE LINKE fünf Kernforderungen für gute Arbeit und ein gutes Leben in den Mittelpunkt. Zum Kampagnenstart im Kreisverband Celle erklärt das Organisationsteam der Kampagne “Das muss drin sein“:

„DIE LINKE ist die Partei für soziale Gerechtigkeit. Mit unserer bundesweiten Kampagne „Das muss drin sein“ blasen wir zum Angriff. Im Landkreis Celle sind die Teilzeitjobs seit 2006 um 70% gestiegen – inzwischen gibt es mehr als 15.500 Minijobs. Unsichere Arbeit greift um sich. Viele Menschen verlangen zu Recht, dass das Einkommen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben reichen soll. Es muss wieder selbstverständlich werden, dass die eigene Zukunft planbar ist und Zeit für Familie, Freunde sowie politisches Einmischen bleibt. Zu einem guten Leben gehören ebenso bezahlbare Wohnungen wie gute Bildung, Gesundheitsversorgung und Pflege. Ein Leben ohne Zumutungen braucht andere gesellschaftliche Bedingungen und Druck für politische Veränderungen.“

Genau diese Selbstverständlichkeiten, so das Organisationsteam weiter, seien jedoch unter rot-grün durch die Agenda 2010 und von der großen Koalition abgeschafft worden: „Leben und Arbeiten ist für immer mehr Menschen prekär, sie leben in Unsicherheit: von einer Befristung zur nächsten, in unfreiwilliger Teilzeit oder sie wissen nicht, wie sie durch die Arbeitswoche kommen, weil der Druck immer mehr zunimmt. Das Existenzminimum vieler Menschen ist nicht mehr sicher, wenn sie mit Sanktionen bedroht werden. Steigende Mieten und Energiekosten zwingen viele zum Umzug. In Bildung, Pflege und Gesundheit fehlt es überall an Personal, der Druck auf die Beschäftigten ist groß und die Versorgung wird brüchig. Schuld daran ist die neoliberale Politik, die Beschäftigungsverhältnisse „flexibilisiert“ und entsichert. Bei Erwerbslosigkeit droht schnell sozialer Abstieg. Die öffentliche Daseinsvorsorge wurde privatisiert, nach Profit organisiert. Wir machen Druck dagegen."

Gefordert werden:

Befristung und Leiharbeit stoppen.

Mindestsicherung ohne Sanktionen statt Hartz IV.

Arbeit umverteilen statt Dauerstress und Existenzangst.

Wohnung und Energie bezahlbar machen.

Mehr Personal für Bildung, Pflege und Gesundheit.

Gegen die Zumutungen des prekären Lebens helfen auf Dauer nur Solidarität und gemeinsam aktiv zu werden.

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie im Internet unter: www.das-muss-drin-sein.de


Ansprechpartner für Rückfragen:

DIE LINKE. Kreisverband Celle
Neustadt 52
29225 Celle
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