Öffnet die Grenze – Kobanê muss leben!

Am Samstag, den 12. September 2015, fand nachmittags auf dem Heeseplatz eine Solidaritätsaktion für die Menschen in Rojava und Shengal statt. Interessierte konnten sich an Infotischen mit Material versorgen, kurdische Leckereien zu sich nehmen und sich dabei fotografieren lassen, wie sie symbolisch eine Tür öffnen. Denn worum geht es? Ein Embargo der türkischen Regierung verhindert die Lieferung von Hilfsgütern und blockiert so internationale Solidarität.
Vor einem Jahr hatte der sogenannte Islamische Staat (IS) Großangriffe gegen die kurdischen Gebiete eröffnet. Hierbei wurden insbesondere die Massaker an der êzîdisch-kurdischen Bevölkerung im Shengalgebirge (Nordirak) und die massiven Angriffe auf den Kanton Kobanê (Rojava, Nordsyrien) von der internationalen Öffentlichkeit wahrgenommen.

Zwar konnte der Kanton Kobanê zwischenzeitlich durch die sogenannten Volksverteidigungskräften Rojavas (YPG) weitgehend wieder befreit werden, aber Wasser-, Strom- und medizinische Grundversorgung sind sehr eingeschränkt.

Um den Aufbau von Kobanê und Rojava zu ermöglichen, um eine sichere Rückkehr aller Geflüchteten gewährleisten zu können, muss ein humanitärer Hilfskorridor eingerichtet und die türkisch-syrische Grenze geöffnet werden. Selbst ein Jahr nach dem Beginn des größten Angriffs auf Kobanê durch den Islamischen Staat gibt es immer noch keine offizielle Möglichkeit, ...

Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete zu bringen.

Behiye Uca und Oliver Müller von der Ratsfraktion Die Linke/BSG haben mit ihrer Anwesenheit die Forderung nach einem Hilfskorridor unterstützt.

Beim Aktionstag wurden auch Unterschriften gesammelt für eine Petition „Öffnet die Grenze – Kobanê muss leben!“; diese lässt sich auch online unterschreiben – und zwar hier: https://www.openpetition.de/petition/online/oeffnet-die-grenze-kobane-muss-leben

Die CZ berichtete am 14.098.2015 unter dem Überschrift "Celler bekunden Solidarität mit notleidenden Kurden"

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