Wo ist die Notbremse? Autogesellschaften und Mobilitätswahn
Vortrag von Winfried Wolf und Diskussion
Im Vorfeld der Klimakonferenz COP21 in Paris befasst sich der Rosa-Luxemburg-Club Celle gedacht mit dem Problem "Individualverkehr". Dazu ist mit Winfried Wolf ein ausgemachter Experten eingeladen, der sicher auch zum VW-Skandal das eine oder andere zu sagen hat.
Mi., 07. Oktober 2015, 18.30 Uhr
Volkshochschule Celle, Trift 17, Raum 3 (Eingang über Hof von der Schwicheldtstraße her), 29221 Celle
Die Verdopplung der Zahl konventioneller Pkw bis 2025 auf weltweiter Ebene ist von den Autokonzernen und Ölmultis fest eingeplant. Mit Blick auf die Ölressourcen und die damit verbundenen Emissionen droht allein durch den Welt-Verkehrs-Sektor ein Kollaps hinsichtlich der Ressourcen und der Belastungen. Die Alternativen sind seit Langem bekannt. Es geht um „vernetzte Mobilität“, bei der eine Strukturpolitik zur Vermeidung von Verkehren, zur Verkürzung der Wege und zur Verlagerung verbleibender Verkehre eine entscheidende Rolle spielt und den nicht motorisierten Verkehrsarten – zu Fuß gehen und Rad fahren – und den öffentlichen Verkehrsmitteln die Schlüsselrolle zukommt.
Winfried Wolf ist Chefredakteur von Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie. Er ist im wissenschaftlichen Beirat von attac und aktiv für die Bahnexpertengruppe Bürgerbahn statt Börsenbahn. Er verfasste u.a. "Eisenbahn und Autowahn" und "Verkehr. Umwelt. Klima – Die Globalisierung des Tempowahns".