Frauen verdienen noch heute ein Viertel weniger als Männer, weil sie aufgrund eines immer noch vorherrschenden traditionellen Familienbildes vornehmlich auf Branchen verwiesen werden, in denen generell schlechter bezahlt wird.
Darüber sind Frauen auf Teilzeit angewiesen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten. Über 90 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen, von denen ein Drittel mit ihren Kindern in Armut lebt. Neben der Betreuung und Erziehung von Kindern ist auch die Pflege von Angehörigen meist „Frauensache“ und schränkt Frauen in ihrer Lebensgestaltung ein, d.h. die Entscheidung für die Familie lässt sie entweder abhängig oder arm bleiben. Dies wirkt sich bis ins Rentenalter aus.
Deshalb muss Kommunalpolitik auch auf diesem Feld agieren und eine auf Veränderung abzielende Diskussion in der Stadt befördern. Wir werden die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt überall unterstützen, wo sie entsprechende Projekte iniitiert.
Gesellschaftlich ist die Ablehnung und Ausgrenzung von Schwulen und Lesben durchaus nicht überall Vergangenheit. Besonders schwer, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden, haben es intersexuelle Menschen und Transgender. Wir treten ein für eine umfassende Verhinderung der Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Bisexuellen sowie Intersexuellen und Transgendern. Dabei geht es darum, die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung unterschiedlicher Lebensweisen und sexueller Identitäten im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern, insbesondere junge Menschen im Coming-out und in ihren Selbstfindungsprozessen zu unterstützen und damit ein gesellschaftliches Klima zu erzeugen, in dem Diskriminierungen nicht mehr möglich sind. Entsprechende Projekte werden wir unterstützen.