Haushalt 2015 im Kreis
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Landkreis Haushalt im Kreistag
Anmerkungen von Behiye Uca (Die Linke)
Mit breiter Mehrheit wurde im Kreistag der Haushalt des Landkreises Celle verabschiedet. Behiye Uca (Die Linke) machte zu einigen Einzelaspekten Anmerkungen und stimmte gegen den Haushalt:
"Es ist eine angenehme Sache, einen Haushalt zu beraten, der nicht – wie in der Stadt Celle – unter dem Sparzwang steht. Insoweit ist zu begrüßen, dass mit der Senkung der Kreisumlage jetzt auch dort ein bisschen Entlastung eintritt. Angesichts der guten Lage der Kreisfinanzen will ich hier nur drei Anmerkungen machen:
Erstens: Erfreulich ist aus meiner Sicht – unter dem Strich – die Vergabe des Öffentlichen Personennahverkehrs an CeBus. Der Nahverkehrsplan bringt Verbesserungen, die der Landkreis zwar bezahlen muss. Aber: die Höhe der erforderlichen Förderung liegt im Rahmen der Prognose. Und das heißt aus meiner Sicht auch, dass wir in den kommenden Jahren noch Spielraum für Experimente haben, die die Situation weiter verbessern können.
Zweitens: Gestatten Sie mir einige Hinweise zum „Förderprogramm für die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern“.
Grundsätzlich begrüße ich, dass der Landkreis ein solches Programm auflegt. Richtig finde ich auch die Begründung, ich zitiere: „Bisher ist es im Landkreis gelungen, Menschen ausschließlich in Wohnungen unterzubringen. [...] An diesem Kurs soll auch in Zukunft festgehalten werden, da es der Integration deutlich förderlicher ist, die Asylbewerber dezentral unterzubringen.“ Zitat Ende.
Ich denke aber, dass die „Förderrichtlinie“ – so wie sie jetzt im Entwurf vorliegt – einige Probleme aufwirft. Ich sage das einfach mal an dieser Stelle, weil eine Befassung im Sozialausschuss ja frühestens im März stattfinden kann.
Wo liegt das Problem? Der Landkreis bietet Eigentümern eine Förderung an. Dafür sollen die Gemeinden ein Belegrecht bekommen, der Vermieter aber hat keine Beleggarantie. Das Risiko eines Leerstandes trägt also allein der Vermieter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert. Es handelt sich um Flüchtlinge, die bekanntermaßen jederzeit abgeschoben werden können oder auch freiwillig ausreisen. Und im Falle der Anerkennung können die Flüchtlinge ja sofort den ihnen zugewiesenen Wohnort verlassen.
Was wäre die Alternative? Nicht die Flüchtlinge, sondern die Gemeinden müssen der Vertragspartner des geförderten Vermieters werden. Die Gemeinden müssen also die Wohnungen anmieten. Und sie müssen dann über einen Untermietvertrag oder einen Nutzungsvertrag Flüchtlinge in den geförderten Wohnungen unterbringen. Ich möchte die Mitglieder des Kreisausschusses bitten, in diesem Sinne den weiteren Beratungsweg zu begleiten.
Im übrigen denke ich, dass wir uns darüber einig sind, dass die Kreise, Städte und Gemeinden schnell auf eine Anpassung der pauschalen Kostenerstattung durch das Land angewiesen sind.
Drittens: Wie schon im vergangenen Jahr muss man leider sagen, dass der Landkreis seiner klimapolitischen Verantwortung nur unzureichend gerecht wird. Es ist ganz klar,
Kreistagsresolution
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Kreistag beschließt
Resolution zur alternativen Neubaustrecke für den Schienengüterverkehr (SGV-Y)
In seiner letzten Sitzung des Jahres 2014 verabschiedete der Kreistag - ebensp wie vorher schon der Stadtrat eine Resolution gegen eine Bahn-Neubautrasse durch den Landkreis.
Behiye Uca (Die Linke) begründete ihre Unterstützung der Resolution so:
"Wer in den vergangenen Jahren die Landespolitik verfolgt hat, weiß, dass sich bis vor kurzem nur Bündnis '90/Die Grünen und Die Linke mit den Bürgerinitiativen gegen die Y-Trasse einig waren in der Forderung: Ausbau statt Neubau.
Selbstverständlich ist die Kehrtwende der lokalen Bundestags- und Landtagsabgeordneten von CDU und SPDrichtig und erfreulich. Denn dadurch gewinnt der Protest eine gesellschaftliche Breite, die eine Suche nach wirklichen Alternativen ermöglicht.
Die Alternativen, die vor kurzem Herr Otte und Frau Lühmann präsentiert haben, sind allerdings nicht wirklich neu. Schon im Jahr 2010, als Landtagsfraktionen von CDU, SPD und FDP noch keinen Millimeter von der alten Y-Trasse abrücken wollten, hat die Linksfraktion im Landtagauf genau diese Möglichkeit aufmerksam gemacht. Die Linke hat auf Grundlage einer Studie des Umweltbundesamtes den Ausbau der Strecken Lüneburg-Uelzen, Uelzen-Stendal sowie Langwedel-Uelzen und Rotenburg-Verden/Aller vorgeschlagen.
Und Bündnis '90/Die Grünen hatte genau diese Ausbauvarianten sogar im letzten Landtagswahlprogramm.
Die Probleme der alten Y-Trasse und der jetzt vorgeschlagenen Neubaustrecken sind ja gleich: Lärm für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie dieBeeinträchtigung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten – und das Alles, ohne dass z.B.durch eine Verbesserung des Personennahverkehrsvorgesehen ist.
Wichtig finde ich deshalb, dass die Bürgerinitiativen sich nicht gegeneinander ausspielen lassen,
Eschede Demo
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Das Celler Forum ruft auf zur Kundgebung am 20.12.2014 in Eschede
"Nach den Rechten schauen – keine Nazi-Wintersonnwendfeier in Eschede“
Der DGB ist Anmelder, die Kundgebung beginnt um 14.00 Uhr und findet in Eschede an der Kreuzung Am Dornbusch / Zum Finkenberg statt. Die Kundgebung ist von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr angemeldet.
Wir rufen dazu auf sich an der Kundgebung zu beteiligen, um wieder ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und neonazistisches, menschenverachtendes Treiben zu setzen.
Im März 2013 wurde publik, dass Joachim Nahtz einen Großteil seines Geländes verkaufen musste. Sein Anwesen verkleinerte sich von 7 Hektar auf 5000qm. Und nicht Wenige freuten sich, dass nun ein Ende der Nazitreffen in Eschede in Sicht wäre, von „Etappensieg“ war die Rede.
Wir hatten und haben große Zweifel daran, dass die Verkleinerung des Grundstücks zu einem Ende der Nazitreffen führen könnte. Warum auch? Schließlich ist Joachim Nahtz „Überzeugungstäter“, seit über 20 Jahren stellt er sein Grundstück Neonazis für die verschiedensten Anlässe zur Verfügung,
SGVY-Trasse Ratsresolution
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SGVY ? Nix da! Schranke runter!
Der Stadtrat verabschiedete in seiner letzten Sitzung des Jahres eine Resolution gegen die angedachte Neubautrasse durch den Landkreis und das Stadtgebiet - siehe Planungsentwürfe unter Deutsche Bahn erarbeitet Alternativvarianten zur „Y-Trasse“ und hier die Ratsresolution. Der Vorsitzende der Fraktion Die Linke/BSG, Oliver Müller, begründete in seiner Rede die Zustimmung und machte dabei einige Anmerkungen zu Vergangenheit und Zukunft der Planungen:
"Die Fraktion Die Linke/BSG unterstützt die Resolution. Trotzdem will ich einige Anmerkungen machen.
Was wir hier verabschieden, ist die Position: „Not in my backyard.“ Und die meisten von uns – mich eingeschlossen – machen das, ohne sich in der Vergangenheit intensiver mit der Y-Trasse auseinandergesetzt zu haben. Aber ich finde ja, dass Betroffenheit ein guter Ratgeber ist.
Es ist erfreulich, dass sich CDU und SPD mal von großen Infrastrukturprojekten abwenden, wenn sie in die falsche Richtung laufen. Das lässt auch ein kleines bisschen Hoffung in Sachen Nordwall.
In Celle wäre das auch unproblematisch, denn bekanntlich haben wir beim Straßenverkehr keine gigantischen Steigerungsraten – eher im Gegenteil. Beim Schienengüterverkehr sieht das leider anders aus. Deshalb schafft unsere Resolution das Problem nicht aus der Welt.
Wir finden es toll, wie sich betroffene Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Celle jetzt wehren. Ich will aber darauf hinweisen, dass einer der Initiatoren – nämlich der Bundestagsabgeordnete Henning Otte – den Bürgerinitiativgedanken nicht ganz verstanden hat. Seine Strategie ist ja: Wenn wir uns besser wehren als die anderen, bleiben wir verschont. Er ruft damit in gewisser Weise eine negative Standortkonkurrenz aus. So geht es nicht, da muss er noch lernen.
Der Widerstand gegen die Y-Trasse hat in Niedersachsen Tradition und die setzt sich jetzt bei den Alternativplanungen fort. Es gibt dort eine gemeinsame Position und gemeinsame Forderungen. Ich mache das jetzt mal etwas ausführlicher,
Fachausschüsse
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Die Linke/BSG mal konservativ:
"Einfach alles so lassen, wie es ist."
Im Zuge der Sparvorschläge zur Haushaltskonsolidierung zielt eine Idee darauf ab, durch die Zusammenlegung von Fachausschüssen "beratende Mitglieder" und so Sitzungsgelder einsparen zu können (Vorlage). Die Verwaltungsspitze verspricht sich zudem Synergieeffekte beim Einsatz der städtischen Verwaltungskräfte zu diesen Ausschüssen. Die Fraktion Die Linke/BSG kann diesem Modell nichts abgewinnen. In der Ratssitzung am 11.12.2014 begründete Behiye Uca (XDie Linke) diese Ablehnung so:
"Die Fraktion Die Linke/BSG macht es sich an diesem Punkt mal einfach: Wir lehnen die Umstrukturierung der Fachausschüsse ab. Der einzige „positive“ Aspekt einer Umstrukturierung ist eine Einsparung bei den Sitzungsgeldern der beratenden Mitglieder in den Fachausschüssen. Da geht es unter dem Strich insgesamt nur um einige hundert Euro im Jahr.
Aber: Was sollen wir dafür alles an negativen Aspekten in Kauf nehmen?
Erstens: Wir verzichten in der Ausschussarbeit auf den Sachverstand etlicher beratender Mitglieder. Und wir verzichten darauf, dass diese in ihren eigenen Gremien über die Diskussionen in den Fachausschüssen berichten. Wir verzichten also auf ein Stück Bürgerbeteiligung.
Zweitens: Die Sitzungen der neuen Fachausschüsse werden künftig entweder länger dauern oder sie müssen häufiger stattfinden. Wenn sie länger dauern,
Haushalt 2015
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"Same Procedure As Every Year"
Die Linke/BSG lehnt Haushaltsplan 2015 ab
Die Einigkeit der beiden großen Ratsfraktionen CDU und SPD in Haushaltsfragen täuscht leicht darüber hinweg, dass es selbstverständlich dazu auch eine Opposition gibt. Für die Fraktion Die Linke/BSG verwies deren Vorsitzender Oliver Müller in seiner Haushaltsrede am 11.12.2014 auf viele Ungereimtheiten und einigen Wahnwitz - (aus z.T. anderen Gründen stimmten auch die Mitglieder der Fraktion Bündnis '90/Die Grünen, Dr. Hörstmann als Einziger der Unabhängigen und Dr. Knigge als Abweichler aus den Reihen der CDU dagegen):
"Wie von Zauberhand ist das voraussichtliche Haushaltsdefizit in den letzten Wochen um einige Millionen geschrumpf. Und ein wesentlicher Posten dabei ist die positive Gewerbesteuerentwicklung.
Demgegenüber wirken einige unserer Anstregungen, zum Beispiel bei den Ortsräten oder den Fraktionsmitteln zu sparen, einigermaßen bizarr und schrumpfen auf das, was sie sind: reine Symbolik.
Die CDU-Fraktion hat einige wichtige Fragen zur Gewerbersteuerentwicklung gestellt. Uns ist etwas anderes aufgefallen:
Während sowohl im Bundes- wie im Landesdurchschnitt die Gewerbesteuereinnahmen längst wieder auf dem Stand des Jahres 2008 sind – also dem Ergebnis vor der Krise –, liegen wir in Celle bei gut 80 Prozent. Was heißt das? Hätten wir heute wieder die Gewerbsteuereinnahmen von 2008, nämlich gut zehn Millionen Euro mehr als aktuell, wären wir fein raus.
Aber klar - „Hätte hätte Fahrradkette.“
Trotzdem bleibt die Frage: Warum ist das so? Warum befindet sich Celle in dieser Sondersituation? Die Verwaltung hat uns darauf unter Berufung auf das Steuergeheimnis keine Antwort geben können. Aber wenn man jetzt im Zuge der Luxemburger Steuerenthüllungen liest, dass auch Baker Hughes, Halliburton und Cameron in Luxemburg Holdings unterhalten unterhalten, wundert man sich schon.
Es ist ja im übrigen auch nicht so, dass von der Celler Gewerbefront düstere Betriebsergebnisse verkündet würden. Eher im Gegenteil. Und das scheue Reh namens „Kapital“ hat sich in den vergangenen Jahren bekanntlich weder von dem Hebesatz unserer Gewerbesteuer,
Synagoge
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Celler Synagoge
Linke/BSG gegen Eintritt und Ein-Euro-Jobs
Im Zuge der Diskussionen um Einsparmöglichkeiten im städtischen Haushalt war zuletzt auch darüber diskutiert worden, Eintritt für den Besuch der Ausstellungen in der Celler Synagoge zu nehmen. Doch dies ist mit einem Problem verbunden: Ein Teil der Öffnungszeiten wird von einer Ein-Euro-Kraft (korrektes Amtsdeutsch: Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung) aufrecht erhalten. Diese nun wiederum darf - laut Gesetz - kein Eintrittsgeld kassieren. Würde man aber die Ein-Euro-Kraft in ein normales Arbeitsverhältnis überführen, wäre dann trotz Erhebung von Eintritt ein Minus-Geschäft daraus geworden. Deshalb beschloss der Stadtrat jetzt, erst einmal alles so zu lassen, wie es ist - aber auch Gespräche mit der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. und der Jüdischen Gemeinde zu suchen mit der Frage, ob diese sich eine Übernahme der Verantwortung für die Synagoge vorstellen können. (Beschlussvorlage) (Darstellung der Varianten)
Für die Fraktion Die Linke/BSG ging Behiye Uca (Die Linke) in der Ratssitzung am 11.12.2014 auf diese Fragen ein, insbesondere forderte sie die Abschaffung des Ein-Euro-Jobs:
"Ich möchte zwei Anmerkungen machen: Erstens: Wir finden es richtig, auch künftig keinen Eintritt zu nehmen. Zweitens: Wir finden es falsch, die Synagoge an die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit oder an die Jüdische Gemeinde zu übertragen. Wir finden es vor allem deshalb falsch, weil es dabei nicht um eine inhaltliche Frage geht, sondern einzig um eine finanzielle Frage.
Einige Sätze zur Begründung: Wir sollten uns in Erinnerung rufen, dass noch vor drei Jahren ernsthaft über die Einrichtung eines NS-Dokumentationszentrums im „Torhaus“ diskutiert wurde. Vor dem Hintergrund war die Diskussion um Öffnungszeiten oder Eintrittsgeld bei der Synagoge ein bisschen absurd. Es ist gut, dass diese Diskussionen vom Tisch sind.
Wir sind der Auffassung,
Petition Y-Trasse/Alternativen
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Behiye Uca schließt sich BI-Forderung an:
"Ausbau statt Neubau!"
Als Kreistagsmitglied ist Behiye Uca (Die Linke) um eine persönliche Stellungnahme zur Petition "Nein zur Y-Trasse!" gebeten worden, die sich insbesondere gegen eine Neubaustrecke durch den Landkreis Celle richtet. Behiye Uca hat die Petition unterstützt und sich mit folgender Stellungnahme geäußert:
"Selbstverständlich unterstütze ich alle Initiativen gegen Neubautrassen durch den Landkreis Celle wie auch die anderen betroffenen ländlichen Regionen und Kreise. Wie Sie wahrscheinlich wissen, hat meine Partei Die Linke sich im letzten Landtag (gemeinsam mit Bündnis '90/Die Grünen) gegen die ursprüngliche Y-Trasse ausgesprochen, während die Landtagsfraktionen von CDU, SDP und FDP diese bis zuletzt gefordert und unterstützt haben. Das Problem war dasselbe: Verlärmung des ländlichen Raums und Beeinträchtigung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten, ohne das die betroffenen Anliegerinnen und Anliegern irgendetwas davon gehabt hätten (z.B. Verbesserung des Personennahverkehrs). Wichtig ist, dass die betroffenen Bürgerinitiativen sich nicht gegeneinandder ausspielen lassen, sondern sich auf einen gemeinsamen Kurs einigen. Dabei ist eine Forderung vorrangig: Ausbau statt Neubau. Aber dabei muss man sehen, dass z.B. auch ein vierspuriger Ausbau der Strecke Uelzen-Celle für die Stadt Celle erhebliche Auswirkungen hätte. D.h.: Die Planungen müssen zunächst einmal auf Grundlage realistischer Zahlen betrieben werden, ein eventueller Streckenausbau ist insoweit angepasst und maßvoll zu vollziehen. Und es muss ein umfassendes Lärmschutzkonzept geben, d.h. nicht nur Lärmschutzwände, sondern auch eine umfassende Modernisierung der Güterfahrzeuge unter Gesichtspunkte der Lärmminderung. Wichtig wäre also, sich nicht nur auf die Position „Not in my backyard“ zurückzuziehen,
Polit-Pop #18
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Kai Degenhardt – Die Tötung
Anlassbezogen ist unser Song für den Monat Dezember. Denn Kai Degenhardt kommt am 2. Dezember zu einem Vortrag des Rosa Luxemburg Club nach Celle. Im Saal der Volkshochschule (Trift 20) wird er ab 19.30 Uhr zur Geschichte des politischen Liedes in Deutschland referieren und dabei die Frage beantworten: „Wieviel Bewegung braucht das Lied?“ Er will seine Gitarre mitbringen und so das eine oder andere Beispiel zu Gehör bringen.
Zu seinem Lied „Die Tötung“ von der CD „Weiter Draußen“ aus dem Jahr 2008 hat es zuletzt einiges an Bewegung gegeben, vor allem auch von den Betroffenen selbst: den Flüchtlingen. Und auch der Anlass des Songs, nämlich der bis heute ungeklärte Tod von Oury Jalloh in einer Dessauer Polizeizelle im Jahr 2005, sorgt bis heute für Kritik.
Johannes Waechter hat in der Süddeutschen Zeitung Degenhardts Song eine Reverenz erwiesen:
„Degenhardt erzählt die Geschichte des Asylbewerbers Jean-Marie, der es innerhalb von zwei Jahren von der Elfenbeinküste über La Gomera nach Deutschland geschafft hat und nun im “Dschungelheim” irgendwo in der Provinz wohnt. Jean-Maries Lebensweg kreuzt den des Beamten Heiko, und irgendwann liegt Jean-Marie tot auf seiner Pritsche in der Arrestzelle der Polizei.
Degenhardt erzählt ungemein lebendig und detailliert; vier Strophen genügen ihm, um Schauplätze auszumalen, zwei Haupt- und mehrere Nebencharaktere zu zeichnen, ein Bild jenes Alltags entstehen zu lassen, mit dem Oury Jalloh zu kämpfen hatte und viele andere Asylbewerber in Deutschland weiterhin kämpfen. Als besonders effektiv erweist sich dabei sein Rückgriff auf einen Klassiker des politischen Liedes, nämlich Bob Dylans “The Lonesome Death Of Hattie Carroll”. So wie Dylan spricht Degenhardt den Zuhörer im Refrain direkt an, nach der letzten Strophe mit folgenden Worten: “Und ihr, die powered by emotion / Kennt schon alle Katastrophen / Seid gelangweilt oder gähnt über dieses Mörder-Lied / Das nur irgendwas erzählt, doch die Herzen nicht berührt / Weil es jeden Tag passiert.”“
Und historisch gibt es noch eine andere Referenz: „Tonio Shiavo“ von
Ukraine
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Ukraine - Machtproben in einem zerrissenen Land
Eine alternative Sicht aus Russland
Der Krieg in der Ukraine ist Thema einer Veranstaltung des Celler Rosa-Luxemburg-Club am kommenden Dienstag, den 18..11.2014, 19.30 Uhr im Kino 8 ½ (Gelände der CD Kaserne). Der Moskauer Sozialwissenschaftler Dr. Vadim Damier wird dabei in seinem Vortrag eine alternative Sicht aus Russland darlegen. Er wird ausführen, welche Einflüsse und Allianzen es auf den unterschiedlichen Seiten gibt und welche Bedeutung und Folgen die Internationalisierung des Konfliktes haben. Er wird auch einen Blick auf die Situation in den Nachbarländern werfen.
Vadim Damier ist zum Abschluß einer Vortragreihe in Celle,
Kleiderspende
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Kleiderspende für die Flüchtlinge in Shingal und Kobane
Die LINKE Celle hatte vor einem Monat zu einer Kleiderspende für die Flüchtlinge in Shingal und Kobane aufgerufen. Die zahlreichen Spenden, die wir durch die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Landkreis Celle erhielten, haben wir am Freitag den 14.11.2014 abgegeben. Die LINKE. Kreisverband Celle und der MdB Dr. Diether Dehm übergaben heute am späten Nachmittag die gesammelte Winterbekleidung für die Flüchtlinge aus Shingal und Kobane dem Ezidischen Kultur Zentrum (EKZ) in Celle. Die Wintersachen werden dringend gebraucht. Beteiligt an dieser Spendenaktion hat sich neben den Mitgliedern der Linken auch der “Umsonst Laden“ und privat Personen. Wir werden weiter sammeln. Dr. Diether Dehm überbrachte die solidarischen Grüße der Bundestagsfraktion dem Vorstand des EKZ und führte ein längeres sehr informatives Gespräch. Es wurde über die Auswirkungen des dramatischen Geschehens in Syrien auf Europa und speziell auf die Bundesrepublik gesprochen. Diether Dehm stellte bei diesem Gespräch fest: „Wir, die Fraktion DIE LINKE im Bundestag fordern von der Bundesregierung die Aufhebung des PKK-Verbots und Ächtung der IS. Wir fordern die Bundesregierung auf, auf die türkische Regierung, als NATO-Partner, einzuwirken die Unterstützung der IS einzustellen und die Grenzen gegenüber den kurdische Autonomiegebieten zu öffnen.“
Jochen Stay in Celle
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Atommüll ohne Ende
Wie geht die Gesellschaft mit den strahlenden Abfällen aus Atomkraftwerken um?
Am Dienstag, den 11.11.2014, referiert Jochen Stay von ausgestrahlt.de um 19.30 in der VHS Celle, Trift 20 (Saal), zum Thema „Atommüll ohne Ende“. Er stellt die Frage: Wie geht unsere Gesellschaft mit den strahlenden Abfällen aus Atomkraftwerken um? Sein besonderes Augenmerk gilt dabei der im Frühjahr eingerichteten Atommüllkommission. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung vom Celler Forum gegen Atomenergie und der RLS Niedersachsen ist frei.
Jochen Stays Thesen: Eine sichere Lösung für das Jahrtausendproblem Atommüll gibt es nicht. Die „Endlager“-Projekte in Gorleben, Morsleben und der Asse sind gescheitert. Nun hat der Bundestag das sogenannte Endlagersuchgesetz beschlossen und eine Kommission eingesetzt,
Polit-Pop #17
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Various Artist - Africa Stop Ebola
Polit-Pop will „aufklären“ über gesellschaftliche Zusammenhänge und Widersprüche – und manchmal auch direkt intervenieren. Ein ganz aktuelles Beispiel ist der gerade erst vor wenigen Tagen veröffentlichte Song „Africa Stop Ebola“ (hier der Link zum Video) von einem Kollektiv afrikanischer Musiker*innen. Er beinhaltet in direktem Sinn die Botschaft, mit welchen Maßnahmen die Ausbreitung von Ebola gestoppt werden kann.
Der Song wurde geschrieben von Kandia Kora and Sekou Kouyaté, und er ist inspiriert von Carlos Chirinos, einem jungen New Yorker Kunstprofessor, der sich u.a. mit dem Zusammenhang von sozialem Wandel und Radiomusik in Afrika befasst. In fünfeinhalb Minuten werden u.a. einfache Hinweise verpackt wie: Berüht nicht die Körper von Kranken oder Toten; vermeidet es, euch die Hände zu geben; wascht eure Hände; vertraut den Ärzten. Chrininos begründet die Wirksamkeit eines solchen Songs damit, dass die Künstler*innen ein hohes Ansehen haben und die Menschen ihnen anders zuhören als Politikern.
Die mirwirkenden Künstler*innen sind Tiken Jah Fakoly, Amadou & Mariam, Salif Keita, Oumou Sangare, Kandia Kora, Mory Kante, Sia Tolno, Barbara Kanam, die Rapper Didier Awadi, Marcus (von der Band Banlieuz Arts) und Mokobe sowie Sékou Kouyaté (electric guitar, bass, electric kora) und Ludovic N’Holle (drums).
Neben der französischen Sprache werden auch afrikanische Sprachen verwandt: Salif Keita und Mory Kanté singen in Malinké, Kante und Konko Malela in Susu, Sia Tolno in Kissi, Barbara Kanam in Lingala und Oumou Sangaré in Bambara.
Das Lied ist nicht das erste, mit dem versucht wird,
revista #72
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Alles öko - oder was?
Die Ausgabe #72 der "revista" ist da, u.a. mit Beiträgen zu
+ Stadtwerke vertreiben Energie - Anbieter wechseln?
+ Trialog 2014: "Lachen helfen" & Proteste
+ Lühmann und Otte - Herbstkollektion in Oliv
+ Jobcenter-Maßnahmen: Verschwendete Lebenszeit
+ Laternengespräche - Zur Sprache der Gewalt
+ AfD im Landkreis - ein Alptraum
+ Interview mit Werner Schmitz: Knochenarbeit am deutschen Sound
+ Lightnin' Guy - Laissez les Bons Temps Rouler
Das Heft liegt kostenlos aus bei & im: Kino 8 ½, Weltladen, Buntes Haus, Cafe Wichtig, Linke/BSG-»Das Büro«, Sternkopf & Hübel, Rio’s, Gegen den Strich, Morlock - zum Download steht die ausgabe unter http://www.revista-online.info/archiv/heftarchiv/141-revista-nr.html
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