Kreisratswahl
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Kreistag wählt
Cordioli zum Erster Kreisrat und Niebuhr zum Kreisrat
Zwei Personalentscheidungen in der Leitungsebene traf heute der Celler Kreistag. Michael Cordioli wurde anstelle des verstorbenen Matthias zum Ersten Kreisrat gewählt, für die ausgeschriebene Stelle des Kreisrats wurde gegen die Stimmen von Bündnis '90/Die Grünen und Behiye Uca (Die Linke) der 47-jährige Bernd Niebuhr gewählt. Er war bisher in der Landgenhagener Stadtverwaltung tätig. Dass Behiye Uca mit "Nein" stimmte, hat aber nichts mit dem Parteibuch Niebuhrs zu tun (er ist CDU-Mitglied), sondern ausschließlich mit der Art und Weise, wie Landrat Wiswe das Auswahlverfahren durchgezogen hatte ("Gutsherrenart" sagen manche). Hier die Rede von Behiye Uca:
"Heute fallen zwei wichtige Personalentscheidungen: Neben der Wahl von Herrn Cordioli zum Ersten Kreisrat, ...
Dokufilmreihe
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Dokumentarfilmreihe von Rosa-Luxemburg-Club und Kino 8 1/2
1968 – einmal um die halbe Welt
Der Celler Rosa Luxemburg Club veranstaltet in Kooperation mit dem Kino 8 ½ auch in diesem Sommer wieder eine kleine politische Dokumentarfilmreihe. Diesmal steht „1968“ im Zentrum und es geht von Deutschland und Frankreich über die USA nach Italien. Das Thema: Die weltweiten Revolten rund um 1968. Der Eintritt zu den Filmen aus der Reihe der „Bibliothek des Widerstands“ des Laika-Verlags ist frei.
Do., 17.7.2014, 19.00 Uhr
Der 2. Juni 1967
Thomas Giefer und Hans-Rüdiger Minow begleiteten Ende der 1960er Jahre die Aktionen der Außerparlamentarischen Opposition als politische Dokumentaristen. Ihr Film schildert detailliert die studentischen Protestaktionen während des Schah-Besuchs in Westberlin. Dem studentischen Ermittlungsausschuss, der sich nach der Ermordung Benno Ohnesorgs gründete, diente der Film als Beweismaterial. ( BRD 1967, ca. 47 Minuten)
Polizeistaatsbesuch
Roman Brodmanns später mit dem Grimme-Preis ausgezeichneter Film war eigentlich als amüsanter Beitrag für den Süddeutschen Rundfunk (SDR) geplant, der das aufwändige „Drum und Dran“ des Schah-Besuchs zeigt. Aufgrund der Geschehnisse am 2. Juni 1967 entstand die Chronologie einer minutiös geplanten Notstandsübung, ...
Polit-Pop #13
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Crosby, Stills, Nash & Young - Ohio
Am 4. Mai 1970 wurden an der Kent State University in den USA vier Studierende erschossen und neun weitere teils schwer verletzt, als die Nationalgarde des Staates Ohio während einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg das Feuer auf die Menge unbewaffneter Demonstranten eröffnete (Kent State Massacre). Als Neil Young zwei Wochen später das Magazin "Life" in die Hand bekam, das mit einem Titelfoto einen Artikel zur "Tragedy at Kent" aufmachte, schrieb er den Song "Ohio" und nahm ihn am 21. Mai mit David Crosby, Graham Nash und Stephen Stills auf. Als Single wurde der Titel schon im Juni mit der B-Seite "Find The Cost Of Freedom" veröffentlicht. So wurde der Song eine schnelle Abrechnung mit diesem Verbrechen der Nixon-Regierung, die immerhin Platz 14 der Billboard-Charts erreichte; hier die Studio-Aufnahme, bebildert von einem Projekt von Studierenden.
Selbstverständlich gehörte "Ohio" fortan zum Live-Programm der Band; dokumentiert auf dem Album "Four Way Streets". Neil Young singt den Song bis heute, zum Beispiel auf dem "Farm Aid 25" im Oktober 2010.
Harmonisch ist der Song vergleichweise schlicht: D / F / C und Gm7 / C; vielleicht interessant: Neil Young spielt mit einem so genannten "Double drop D tuning", die beiden E-Saiten der Gitarre sind also auf D heruntergestimmt. Wer's selbst mal spielen will, hier gibt's ein ganz anschauliches Tutorial.
Der Text ist kurz, hat aber dadurch eine geradezu existenzielle Wucht:
Tin soldiers and Nixon coming, / We're finally on our own. / This summer I hear the drumming,
Four dead in Ohio.
Gotta get down to it / Soldiers are cutting us down / Should have been done long ago. / What if you knew her / And found her dead on the ground / How can you run when you know?
Der Song bringt insoweit die Erfahrung einer ganzen Generation mit staatlicher Gewalt fragend auf den Punkt - gelingen konnten dies nur, ...
Eschede 21.06.2014
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RASSISMUS TÖTET
Hinsehen - eingreifen - Mensch sein!
lautet das Motto der Demonstration am 21. Juni 2014 in Eschede. Anlass der Demonstration und Kundgebung war, dass lange Jahre auf dem Hof des NPD'lers Joachim Nahtz Sonnwendfeiern von Neonazis stattfanden. Dieses Jahr stellte das veranstaltenede Bündnis fest: "Inzwischen können wir mit Freude feststellen, dass unser Widerstand erfolgreich ist: seit Sommer 2013 fanden keine großen Nazitreffen mehr in Eschede auf dem Hof von Joachim Nahtz statt. Dennoch wollen wir dieses Jahr wieder eine Kundgebung dort durchführen – es ist uns wichtig nicht locker zu lassen und deutlich zu zeigen, dass wir wachsam darauf achten, was auf dem Hof passiert. Dadurch, dass wir uns nicht direkt Nazis entgegen stellen müssen, nutzen wir diesmal die Gelegenheit, uns mit dem Thema Flüchtlinge und Rassismus in all seinen Facetten zu beschäftigen. Rassismus ist der Kern der Neonazi-Ideologie – aber leider auch in der gesellschaftlichen Mitte zuhause."
Auf der Kundgebung war für viele Teilnehmer*innen beeindruckend der Auszug aus der szenischen Lesung „Unser Herz schlägt auf Lampedusa“ - auf dieses Projekt weisen wir deshalb ausdrücklich hin, hier der Link zur Website von http://www.lampedusa-hannover.de/. Für den Niedersächsischen Flüchtlingsrat kritisierte Horst-Peter Ludwigs eindringlich die europäische und nationale Abwehrpolitik gegenüber Flüchtlingen. U.a. warf er dem Bundesinnenministerium ein gigantisches Inhaftierungsprogramm gegenüber Asylbewerber*innen zu planen. Denn nach einem Gesetzentwurf sollen Flüchtlinge künftig leichter in Haft genommen werden können. Möglich wäre dies den Plänen nach beispielsweise, ...
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