Prekäre Beschäftigung
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Vortrag
Arm trotz Arbeit - oder Chance auf Arbeit?
Normale Arbeitsverhältnisse verlieren ihre Dominanz auf dem Arbeitsmarkt. Manche Prognosen gehen davon aus, dass der „Wanderarbeiter“ oder „Tagelöhner“ in neuem Gewande zurückkehrt. Armutsrisiko, Planungsunsicherheit, Altersarmut sind die Folgen. Kann man diese Entwicklung aufhalten?
Zu einem Vortrags- und Diskussionsabend zu diesem Thema am Dienstag, den 3.12.2013, um 20 Uhr, im Urbanus-Rhegius-Haus, Fritzenwiese 9, Celle, kommt als Referent Werner Rätz, Mitglied im Ko-Kreis von attac. Veranstalter ist attac Celle in Kooperation mit dem Weltladen Celle.
Problem Eigenwirtschaftlichkeit
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
ÖPNV-Ausschreibung:
Doch eigenwirtschaftlich?
Die Gewerkschaft ver.di äußerte sich Anfang November erneut besorgt über die Form des Ausschreibungsverfahrens, das der Landkreis Celle für die künftige Gertsaltung des ÖPNV gewählt hat. Das Problem besteht nach Auffassung der Gewerkschaft darin, dass ein Verfahren für eigenwirtschaftlichen Betrieb vorgeschaltet ist. Auf dieser Basis könnte sich also ein Unternehmen bewerben, das behauptet, den ÖPNV ohne öffentliche Zuschüsse erledigen zu wollen. Aus Sicht von ver.di ist dies aber nur vorstellbar unter Bedingungen, die die vom Kreistag eingeforderten Sozialstandards ad absurdum führen.
Die Gewerkschaft machte Verwaltung und Kreistagsmitglieder in diesem Zusammenhang auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 24. Oktober 2014 aufmerksam. Danach hat ein Busunternehmen, das zur Durchführung des Verkehrs auf gemeinwirtschaftliche Zahlungen von Aufgabenträgern oder Verbund angewiesen ist, keinen Anspruch auf eine eigenwirtschaftliche Genehmigung. Ver.di sieht sich dadurch bestätigt: „Sollte die Urteilsbegründung wie erwartet auch analog für das novellierte PBefG greifen, ...
Chaos unausweichlich
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Kreistagsabgeordnete Behiye Uca (Die Linke):
„Jobcenter und Kreisverwaltung nehmen sehenden Auges Chaos in Kauf“
Bei Hartz-IV-Beratungsstellen herrscht große Sorge. Das Jobcenter im Landkreis Celle beabsichtigt, ab dem 1.1.2014 Heizkostenabschläge an SGB II-Empfängerinnen und –empfänger erst nach Vorlage der kompletten Jahresrechnung zu zahlen. Die Beratungsstellen befürchten Zahlungsrückstände, Mahngebühren und auch Energiesperren. Die Kreistagsabgeordnete Behiye Uca (Die Linke) hatte deshalb jetzt im Kreistag einen Antrag gestellt, dass der Landkreis dieses aus ihrer Sicht unsinnige Verfahren sofort stoppen soll. Der Sozialausschuss lehnte diese Initiative allerdings am Dienstag gegen die Stimmen der Vertreterinnen und Vertreter von SPD und Bündnis ’90/Die Grünen ab.
Behiye Uca prognostiziert jetzt für den Februar kommenden Jahres ein einziges Chaos: „Ein solches Verfahren ist in der ganzen Republik wahrscheinlich einzigartig. Es bewegt sich hart an der Grenze der Rechtswidrigkeit. Vor allem aber ist es in keiner Weise alltagstauglich.“ In der Ausschusssitzung wies die Kreistagsabgeordnete zudem darauf hin, dass die Versicherung der Kreisverwaltung, dass nur Kundinnen und Kunden der Celle Uelzen Netz GmbH betroffen seien, falsch ist. Dort würden im Unterschied zur Celle Uelzen Netz GmbH auch im Januar Abschläge fällig, aber die Erstattung bliebe jetzt aus.
Viel gravierender aber schätzt Uca die knappe Zeitspanne ein, ...
Polit-Pop #06
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Neudeutsches Marschlied für Antimarschierer
Am 9. Dezember 2013 wäre Fritz Grasshoff 100 Jahre alt geworden. Zwischen 1946 und 1967 lebte der in Quedlinburg gebürtige Malerpoet in Celle. Dass er nicht nur für die Balladen der Halunkenpostille und Schlager wie "Nimm' uns mit, Kapitän, auf die Reise" verantwortlich zeichnet, sondern sich mit seinen Texten in den 1960er und 1970er Jahren auch im Repertoire der ersten "Liedermachergeneration" wiederfand, wissen nur wenige noch. Reinhard Mey etwa sang auf dem ersten "Burg Waldeck-Festival" 1964 die "Kleine Banditenballade". Am intensivsten aber widmeten sich Schobert & Black den bissigen Texten Grasshoffs. Als "Polit-Pop"-Nummer des Monats haben wir deshalb diesmal ausgewählt ihre Bearbeitung von: "Neudeutsches Marschlied für Antimarschierer". Hier der Link zu einer Version vom Album "lebend (best of live)"; den Text gibt's hier zum Nachlesen, ein kurzer Auszug: "Der Haifisch schwimmt im grünen Sud / Und braucht nicht zu Marine / Glaubt nicht an Kreuz und Kirchengut / Und legt auch keine Mine / Er glaubt an seine Zähne / Und frisst sogar Kapläne."
Es ist hier ein Antimilitarismus, der harmlos daherkommt ...
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