Ezidisches Gräberfeld
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Behiye Uca (Die Linke) zu ezidischem Gräberfeld:
"... wichtiges Zechen für Integration"
Zum Ratsbeschluss, auf dem Waldfriedhof ein Gräberfeld für Ezidinnen und Ezide einzurichten, äußerte sich behiye Uca (Die Linke) in der Ratssitzung am 18. Juni 2015 wie folgt:
"Ich möchte mich stellvertretend für die ezidische Gemeinschaft in Celle bei der Verwaltung und beim Rat dafür bedanken, dass es künftig auf dem Waldfriedhof ein eigenes Gräberfeld für Ezidinnen und Eziden geben wird.
Wie es auch im Fachausschuss dargelegt worden ist, gibt es wie in jeder Religion auch bei den Eziden bestimmte Bestattungsregeln. Ich will darauf nicht weiter eingehen. Wichtig ist, dass es mit dem neuen Gräberfeld der ezidischen Gemeinschaft künftig möglich ist, ihre Verstorbenen in Celle zu beerdigen.
Ich denke, dies ist ein weiteres wichtiges Zeichen, dass Celle für die allermeisten hier lebenden Ezidinnen und Eziden eine neue Heimat geworden ist. Und es ist auch ein wichtiges Zeichen für Integration. Die kann nur gelingen, wenn wir vorhandene Unterschiede anerkennen und uns einander respektieren. Genau diesen Weg haben Verwaltung und Rat beschritten, wobei selbstverständlich die vorhandenen Gegebenheiten beachtet werden müssen. Die Änderung der Friedhofssatzung, ...
Wer schützt uns vorm Verfassungsschutz?
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- Geschrieben von DIE LINKE/BSG Fraktion
Celler Gewerkschafter im Visier des niedersächsischen Verfassungsschutzes
Über einen skandalösen Vorgang informierte jetzt die IGM Lüneburg Celle. Wir bringen das mal zur Kenntnis und bemerken dazu nur: Verfassungsschutz abschaffen? Gute Idee.
Der niedersächsische Verfassungsschutz hat offensichtlich den Lüneburger Gewerkschafter und Sekretär der IG Metall Celle-Lüneburg, Lennard Aldag, über mehrere Jahre hinweg beobachtet und in seinen Dateien geführt. Dies geht aus einem Schreiben des niedersächsischen Innenministeriums vom 1. Juni 2015 an Aldag hervor. Hintergrund des Schreibens ist ein Auskunftsersuchen, das der Gewerkschaftssekretär bereits am 15. September 2014 an den niedersächsischen Verfassungsschutz gestellt hatte. Die Überwachung betrifft mindestens den Zeitraum von Juli 2011 bis September 2013. Lennard Aldag war in besagtem Zeitraum Regionsgeschäftsführer der DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen (bis Juli 2012) und danach Gewerkschaftssekretär der IG Metall Celle-Lüneburg und hat sich in dieser Zeit in den Bündnissen ‚Gegen Rechts‘ und im Widerstand gegen die Castor Transporte engagiert.
In dem Schreiben werden diverse Teilnahmen an Veranstaltungen und Kundgebungen ‚Gegen Rechts‘ und zum Thema Castor Transporte aufgeführt. Aldag ist dort im Auftrag des DGB oder der IG Metall aufgetreten, zum Teil auch als Versammlungsleiter. Zudem wird mitgeteilt, dass eine Löschung der Daten veranlasst wird, da sie „zur Aufgabenerfüllung nicht mehr erforderlich“ seien. Ebenfalls beinhaltet das Schreiben die Information, dass weitere
Daten über Aldag gespeichert worden sind. Die Auskunft hierüber wird aber verweigert.
Lennard Aldag erklärt hierzu: „Der DGB und seine Gewerkschaften haben die historische Verantwortung, ...
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