Wiswe antwortet
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Wiswe: "Nach vorläufigen Informationen sind keine Gefahren für die Bevölkerung und die Umwelt entstanden"
Der Celler Landrat Klaus Wiswe (CDU) hat auf die Anfrage der Kreistagsabgeordneten Behiye Uca (Die Linke) zu den Gefahren, die durch den Brand bei der Firma Bachl entstanden sein könnten, geantwortet; auch das Gewerbeaufsichtsamt hat erstmals etwas ausführlicher Stellung bezogen. Hier die Antwort von Landrat Wiswe und im Anschluss die PM des Gewerbeaufsichtsamts.
"Sehr geehrte Frau Uca,
Ihre Fragen vom 20.08.2015 zu Gefahren bei dem Brand der Firma Bachl beantworte ich wie folgt:
1.) Wer ist bei Bränden im Landkreis Celle zuständig für die Bewertung und Untersuchung von möglicherweise freigesetzten Gefahrenstoffen? Wer ist zuständig für die Information der Öffentlichkeit?
Grundsätzlich:
Bei einem Brandereignis trifft der Einsatzleiter der zuständigen Feuerwehr nach Beurteilung der Situation vor Ort die Entscheidungen, welche Rettungsmittel und unterstützenden Hilfskräfte benötigt werden. Im Einzelfall können z.B. Fachkollegen der Landkreisverwaltung vom Gesundheitsamt, der Wasserwirtschaft oder der Bodenschutzbehörde hinzugezogen werden, darüber hinaus könnte ein auf Gefahrstoffe spezialisierter Zug der Feuerwehr (Gefahrstoffzug) zum Einsatz kommen oder ein spezielles ABC-Messfahrzeug für Luftverunreinigungen (GW Mess) angefordert werden. Zudem unterstützt die Polizei den Einsatz nicht nur am Boden, sondern ggf. auch durch Luftaufklärung. Ferner verfügen die Feuerwehren ebenso wie die Leitstelle über Feuerwehralarmpläne größerer Betriebe denen die wesentlichsten Informationen über die gelagerten/verarbeiteten Stoffe (Art, Lage, Gefahrstoff ja/nein) und viele weitere Informationen zu Rettungswegen und denkbaren Löschmitteln zu entnehmen ist.
Bei der weiteren Untersuchung von Gefahren, vorrangig nach dem Einsatz der Feuerwehr, ergeben sich unterschiedliche Zuständigkeiten: Grundsätzlich ist die örtlich zuständige allgemeine Gefahrenabwehrbehörde verantwortlich, d.h. die Stadt Celle oder die übrigen kreisangehörigen Kommunen. Nur bei Anlagen, die nach dem Bundesimmissionsschutzrecht genehmigt wurden, ...
Zuständigkeit Großbrandgefahren
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Behiye Uca (Die Linke) fragt nach Zuständigkeit:
„Öffentlichkeit muss Klarheit haben“
Vier Wochen nach dem Brand bei der Dämmtechnik-Firma Bachl ist die Öffentlichkeit immer noch nicht darüber informiert, ob mit der Rauchwolke Gefahrenstoffe verbreitet wurden. Und mindestens zu Beginn schien auch unklar, wer eigentlich zuständig ist für die Information der Öffentlichkeit.
Behiye Uca hat für die Ratsfraktion Die Linke/BSG jetzt die Stadtverwaltung um Aufklärung gebeten: „Wir wollen jetzt mal definitiv wissen, wer für die Bewertung und Untersuchung von möglicgerweise freigesetzten Gefahrenstoffen zuständig ist? Und da bis heute nicht klar ist, ob von dem Brand bei der Dämmtechnik-Fabrik Bachl Gefahren ausgegangen sind, soll die Verwaltung auch hierzu Stellung nehmen.“ Es sei aus ihrer Sicht nicht nachzuvollziehen, dass nach so einem Brand nicht darüber aufgeklärt werde, ob man in betroffenen Gebieten das Gemüse aus dem Garten noch essen könne oder Kinder im Sandkasten spielen lassen kann. Und weiter: „Uns geht es jetzt insbesondere darum, ...
Niederschlagswassergebühren
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Flächenberechnung ? Wie war das noch?
Die Cellesche Zeitung hat ein Sommerloch-Thema: Der Fragebogen zur Ermittlung der Niederschlagswassergebühr. Worum geht's? Hausbesitzer*innen müssen zur sachgerechten Erhebung der vom Rat beschlossenen Niederschlagswassergebühr auf einem Formular angeben, welche überbauten oder versiegelten Flächen in die Kanalisation geleitet werden und welche nicht. Was sich kompliziert anhört, dürfte aber für 95 % der Hausbesitzer*innen eine vergleichsweise leichte Übung sein; denn: Ein Haus ist schon was anderes als ein Kühlschrank oder eine externe Festplatte. Während bei letzterem Bedienungsanleitung oder Garantiebescheinigung gern mal auf Nimmerwiedersehen verschwinden, dürfte nahezu jede*r Hausbesitzer*in Baupläne, Grundbucheinträge, Versicherungen etc. schön in einem Ordner abgeheftet haben. Na gut, dann muss man/frau auch noch einen Bauplan halbwegs lesen und eine Flächenberechnung durchführen können. Unterm Strich ist das einfacher und schneller zu machen als eine Einkommensteuererklärung oder ein Arbeitslosengeld-Antrag. Deshalb hat sich Oliver Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke/BSG, gegenüber der CZ auch folgendermaßen geäußert:
"Wir haben dafür gestimmt, die Niederschlagwassergebühr einzuführen, weil der Stadt durch die Regenwasserkanalisation Kosten entstehen. Wir finden es sinnvoll, das nach dem Verursacherprinzip gegenzufinanzieren. Wenn die Fragebogen kompliziert sind oder erscheinen, dann hängt das vor allem damit zusammen, dass das Ganze möglichst gerecht und gerichtsfest sein soll. Selbstverständlich ist es nervig, diese Fragebögen auszufüllen. Aber dass es die Hausbesitzerinnen und -besitzer selbst machen sollen, ist doch in deren Interesse. Sie können die Situation auf ihrem Grundstück besser beurteilen, als es vielleicht veraltete Akten in der Stadtverwaltung hergeben. Und wer es – aus welchen Gründen auch immer – nicht schafft, den Fragebogen auszufüllen, kann sich direkt an die Verwaltung wenden. Also hoffentlich am Ende alles nicht so wild."
Aber selbstverständlich ist das ein Thema für den allseits beliebten Populismus. "Vielleicht", meint CDU-Fraktionschef Gevers, "hätte man den Fragebogen vorab einmal an ganz normalen Menschen testen sollen?" (Nur nebenbei - und nicht gegen Herrn Gevers gewandt: Hat man/frau diese Besorgnis eigentlich jemals bezüglich der Hartz IV-Anträge gehört?) Heiko Gevers, ehedem Ministerialdirigent im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, findet
Polit-Pop #26
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K.I.Z. - Hurra die Welt geht unter
Die Berliner Hip-Hop-Formation K.I.Z. war mit ihrem neuen Album "Hurra die Welt geht unter" direkt nach Erscheinen im Juli auf Platz 1 der deutschen Album-Charts, der Titeltrack brachte es immerhin auf Rang 31. Und um genau diesen soll es in diesem "Polit-Pop des Monats" gehen.
"Hurra die Welt geht unter" ist - unterm Strich - eine Fantasie über die Welt nach dem Kapitalismus (siehe auch PeterLicht "Das Ende des Kapitalismus"); und zwar nicht dys-, sondern utopisch. Dass es dafür bei K.I.Z. anscheinend zehn Jahre vorher einen Atomkrieg braucht, ist ein bisschen unstimmig, u.a. weil dadurch die öko-romantischen Verse "unrealistisch" werden. Aber um Realismus geht's ja auch nicht bei einer Utopie, sondern um Wünsche nach einer anderen und besseren Welt. Und da sind die Berliner Rapper einfallsreich in ihren Beschreibungen und Metaphern. Das Video unterstreicht das Ganze mit eine Reminiszenz an den Film "Waterworld". Hier der Link zum Official-Video.
Für den Text nur ein Beispiel mit Bezügen zur "marxistischer" Gesellschaftskritik - Geldfetisch und Religionskritik:
"Unsere Haustüren müssen keine Schlösser mehr haben
Geld wurde zu Konfetti und wir haben besser geschlafen
Ein Goldbarren ist für uns das gleiche wie ein Ziegelstein
Der Kamin geht aus, wirf' mal noch 'ne Bibel rein
Die Kids gruseln sich, denn ich erzähle vom Papst
Dieses Leben ist so schön, wer braucht ein Leben danach?"
Hier ein Link zum ganzen Text.
Wer jetzt Interviews mit Bandmitgliedern liest, wird merken, dass sie wohl eher nicht an "Kapital"-Lesekursen teilgenommen haben. Aber vielleicht deshalb hat das Ganze auch einen schön anarchistisch-hedonistischen Touch.
Der Groove ist ziemlich chillig (80 bpm). Eine einfache, ...
Filosophie im Film
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Filosofie im Film
im August im Kino achteinhalb
Erneut nutzt der Celler Rosa Luxemburg Club die Sommerpause des Kino achteinhalbs, um mit einer Filmreihe zum Nachdenken über gesellschaftliche Fragen anzuregen. Im diesem August geht es im weiten Sinne um „Philosophie im Film“. Den Auftakt macht eine Dokumentation über den französischen Philosophen Paul Virilio. Der „Arbeitsbegriff“ beschäftigt nicht erst seit Marx das philosophische Denken; hierzu erfolgt die Aufforderung zu einer „Senkung der Arbeitsmoral“. Dann widmen wir uns der US-amerikanischen Serie „South Park“ - einem „Bullshit-Detektor“. Den Abschluss bildet in Anknüpfung an Marx' 11. Feuerbachthese („Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt darauf an, sie zu verändern.“) eine Dokumentation über das „Ökodorf Siebenlinden“ mit dem schönen Titel „Menschen Träume Taten“.
Im Anschluss an die Filme besteht jeweils die Möglichkeit zu einem (moderierten) Gedankenaustausch bei geistigen Getränken. Der Eintritt zu den Filmen ist kostenlos, die Vorführungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr.
Hier das Programm im einzelnen:
Do., 06.08. // Paul Virilio - Denker der Geschwindigkeit
Porträt des französischen Philosophen Paul Virilio, der sich vehement gegen die Diktatur der Geschwindigkeit ausspricht, die mittlerweile alle Bereiche des Lebens erfasst, was dazu geführt hat, dass erstmals in der Geschichte der Menschheit menschliche und technologische Zeit auseinander klaffen. Der Film versteht sich als Hilfsmittel der Entschleunigung und veranlasst, ...
Gefähdungspotenzial offen legen
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Behiye Uca (Die Linke) kritisiert Informationspolitik nach Brandkatastrophe:
„So geht es nicht - offene Fragen müssen beantwortet werden“
Die Kreistagsabgeordnete Behiye Uca (Die Linke) kritisiert nach der Brandkatastrophe in einer Altenceller Dämmstofffabrik die Informationspolitik von Firmenleitung und Landkreis Celle: „Ich halte es für inakzeptabel, dass es zum Gefährdungspotenzial für die Bevölkerung und Umwelt praktisch keine Informationen gibt. Die Presseerklärung der Firma ist ein schlechter Witz. Die Öffentlichkeit und insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Stoffe durch den Brand freigesetzt wurden. Und ich erwarte vom Landkreis, dass er eine nachvollziehbare Bewertung vornimmt.“ Die Firmenleitung hatte sich in ihrer Stellungnahme zum Brand in keiner Weise zu den Gefahrenstoffen geäußert und für das Gesundheitsamt des Landkreises hatte Kreisrat Höhl nur mitgeteilt, dass es keine Erkenntnisse darüber gäbe, dass Gefahren für die Bevölkerung bestehen würden. Weitere Untersuchungen seien nicht geplant. Behiye Uca erwartet vom Landkreis in diesem Zusammenhang wenigsten eine Information darüber, auf welcher Basis der Landkreis zu dieser Einschätzung kommt: „Was hat der Landkreis unternommen, um das Gefährdungspotenzial abzuschätzen. Welche Untersuchungen hat er angestellt? Sind Bodenproben genommen worden? Warum gibt es kein Erfordernis die Brandruine in besonderer Weise zu sichern?“ Nach Auffassung von Behiye Uca müssen Firmenleitung und Landkreis hier schnellstens nachlegen: „So jedenfalls geht es nicht.“
***
Unter der Überschrift "Celler Behörden uneinig nach Großbrand" berichtet die CZ am 28.07.2015, dass sich die Verwaltungen um die Zuständigkeit streiten, besser gesagt: Niemand fühlt sich zuständig für die Klärung der Frage, ob und welche Schadstoffe aus der Dämmstofffabrik freigesetzt wurden und ob und welche Warnhinweise daraus z.B. für Gartengemüse erfolgen müssen? Laut Bericht klärt nun - das heißt einige Tage nach dem Brand - das Gesundheitsamt des Landkreises, ob es Handlungsbedarf gibt.
Ungehaltene Reden #01
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Landkreis will Optionskommune werden
Behiye Uca (Die Linke) fordert Überweisung in Sozialausschuss
Manchmal erfüllen sich Forderungen, bevor sie gestellt werden können. Heute sollte in der Kreistagssitzung das Thema "Neuorganisation der Grundsicherung für Arbeitsuchende im Landkreis Celle" behandelt werden. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung sah vor, dass der Kreis einen Antrag stellt, ab dem 01.01.2017 eine sogenannte "Optionskommune" zu werden. Das bedeutet knapp zusammengefasst, dass der Landkreis künftig die Verwaltung des SGB II ("Hartz IV") in eigener Regie führen will. Aktuell macht's das "Jobcenter", wobei - vereinfacht gesagt - in einer gemeinsamen Verwaltung die Bundesagentur für Arbeit (BA) für Regelleistungen und Vermittlung zuständig ist und der Landkreis Celle für die "Kosten der Unterkunft". Was also ansteht ist eine weitreichende Änderung - insbesondere für die Betroffenen und für die Mitarbeiter*innen des Jobcenter. Die Kreisverwaltung hatte anscheinend vor, das in einem "Hau-Ruck-Verfahren" durchzuziehen. Dies wollte Behiye Uca in ihrer Rede kritisieren, in der sie eine vorgeschaltete Beratung im Sozial- wie auch im Finanzausschuss forderte. In all seiner Weisheit beschloss der Kreisausschuss gestern, eine weitere Beratung im Sozialausschuss. Das Thema wurde von der Tagesordnung genommen. Warum das absolut nötig und richtig ist, lässt sich in der jetzt ungehaltenen Rede von Behiye Uca nachvollziehen. Hier der Text:
"Was wir heute hier erleben, ist aus meiner Sicht ein Akt der Überrumpelung. Am 9. Juli hat die Verwaltung den Kreistagsmitgliedern ihre Absicht zur Kenntnis gebracht. Ohne eine einzige Beratung im Sozialausschuss oder im Finanzausschuss ist die Vorlage gestern durch den nicht-öffentlich tagenden Kreisauschuss gegangen. Und heute schon soll der Kreistag eine derart weitreichende Entscheidung treffen? Ich halte dieses Verfahren für absolut unangemessen.
Niemand hier im Raum kann ernsthaft auf Grundlage einer Vorlage von nur vier Seiten eine derartig weitreichende Entscheidung treffen. Vier Seiten, die auf den ersten Blick zudem ziemlich einseitig erscheinen.
Ich finde es absolut notwendig, Stellungnahmen von Erwerbsloseninitiativen und Sozialverbänden einzuholen, von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden. Das hat im Sozialausschuss zu geschehen. Und ich halte es ebenso für absolut notwendig, dass die finanziellen Auswirkungen detailliert im Finanzausschuss dargelegt werden.
Oder wollen Sie allen Ernstes hier einem Entscheidungsprozess nach Gutsherrenart zustimmen?
Ich beantrage deshalb, den Vorschlag der Verwaltung zur weiteren Beratung in den Sozialausschuss und in den Finanzausschuss zu überweisen.
Soviel zum formalen Vorgehen.
Inhaltlich muss vor diesem Hintergrund die Kritik weitgehend allgemein bleiben.
Ich bin der Auffassung, dass die Kommunalisierung der Arbeitsverwaltung der falsche Weg ist. Erwerbslosigkeit ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und darf als solches nicht auf die Kommunen übertragen werden. Wer eine einheitliche Rechtsanwendung möchte, ...
Polit-Pop #25
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Everlast – What it's like
Menschen sind fähig zu Mitgefühl und Empathie, unter anderm das befähigt sie zu solidarischem Handeln. Leider wird diese Fähigkeit gegenüber „Fremden“ (den oder dem) leicht porös. Sozialpsychologisch gibt’s dafür einige Erklärungen – und leider hat der neoliberale Wind seit Thatcher/Reagan/Kohl auch auf der politischen Ebene Entsolidarisierung zu einer „normalen Haltung“ umdefiniert. „What it's like“ von Everlast aus dem Jahr 1998 ist eine Aufforderung zum Mitgefühl.
Der Song ist die erste Single von Erik Francis Schrody, nachdem er das Hip-Hop-Trio House of Pain verlassen hatte – und sein einziger Top 40-Hit als Solokünstler. Hier erst einmal ein Link zum offiziellen Video der Studio-Version und zu einer Live-Aufnahme aus dem Jahr 2004; und noch zu einer reinen Akustik-Version aus dem Jahr 2012 .
Der Song besteht aus drei Strophen, einem Refrain und einer Bridge. Erzählt werden uns die Geschichten von drei Menschen: einem namenlosen Bettler, einer jungen Frau namens Mary, die sich zu einer Abtreibung entscheidet, nachdem sie ihr Freund verlassen hat, und schließlich einem Drogendealer namens Max, der erschossen wird. Everlast beschreibt ihre Lebensumstände und die Schwierigkeiten, ...
Uca - Rede Hannover
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Behiye Uca (Die Linke):
„Türkisch-syrische Grenze für IS schließen und für Hilfstransporte öffnen“
- Mehrere hundert Menschen reagierten am Freitag in Hannover auf die erneuten Angriffen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ auf die selbstverwalteten kurdischen Städte Kobane und Hasaka im Norden Syriens (kurdisch „Rojava“). Aufgerufen hatte das „Demokratische Gesellschaftszentrum der Kurdinnen und Kurden in Deutschland“ (Nav-Dem). Für den niedersächsischen Landesvortand der Partei Die Linke sprach die Celler Kommunalpolitikerin Behiye Uca. Sie forderte von der Bundesregierung, sich dafür einzusetzen, dass die Türkei endlich die syrisch-türksiche Grenze für IS-Kämpfer zu schließen und stattdessen für humanitäre Hilfstransporte zu öffnen; hier Auszüge aus ihrem Redebeitrag:
„Gestern kam es zu erneuten Angriffen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ auf die selbstverwalteten kurdischen Städte Kobane und Hasaka im Norden Syriens. Mehrere Selbstmordattentäter konnten scheinbar ungehindert die türkisch-syrische Grenze überqueren und bei Sprengstoffanschlägen Dutzende Menschen mit in den Tod reißen. Viele Menschen sind schwer verletzt. Wir trauern um die Toten und unser Mitgefühl gilt ihren Familien und den verletzten Menschen.
Diese Terrorattacke reiht sich ein in die Anschläge in Frankreich, ...
Rheinmetall-Protest
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Puma-Panzer schaffen keinen Frieden
DIE LINKE. Niedersachsen protestierte am 24.06. zusammen mit dem Friedensbüro Hannover und der Gruppe "Land in Sicht - Transition / Celle" (LIST) anlässlich der Schlüsselübergabe des Schützenpanzers Puma an die Bundeswehr gegen Aufrüstung und Krieg. Die Protestkundgebung fand statt vor dem Haupteingangstor der Firma Rheinmetall Landsysteme.
Anja Stöck, Vorsitzende der Partei DIE LINKE in Niedersachsen, kommentierte: "Waffen schaffen keinen Frieden, sondern führen zu Leid und Tod, wie die aktuellen Konflikte in der Ukraine, dem Nahen Osten und Afrika uns zeigen."
Sie verwies auch darauf, dass Rheinmetall Defence in vielen Ländern Produktionsstätten habe, von wo aus sie die Welt mit Waffen beliefere, u.a. in der Schweiz, Österreich, USA, Great Britain, Südafrika und den VAE. Sigmar Gabriel habe 2014 die Ausfuhr einer Panzerfabrik von Rheinmetall nach Algerien genehmigt. Dabei handele es sich um eine Anlage zur Fertigung des Radpanzers Fuchs im Wert von knapp 28 Millionen Euro. In der Anlage sollen 1 000 Radpanzer in Lizenz hergestellt werden. Deutschland als drittgrößter Waffenexporteur schicke sich an, seine dominierende ökonomische Rolle in der Europäischen Union auch weltweit militärisch zum Tragen zu bringen. Stöck: "Bisherige Haltelinien, ...
Feuerwehr für Rojava
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Spendenkampagne für Rojava
Wir möchten euch hiermit auf die Kampagne "Eine Feuerwehr für Rojava" hinweisen. Ziel ist es, im Sommer 2015 auf Wunsch der Menschen in der Region, mindestens ein Feuerwehrfahrzeug und die dazugehörige Ausrüstung zu kaufen und nach Rojava in Nordsyrien zu bringen. Die Feuerwehr für Rojava soll dann direkt vor Ort an die Mitglieder der lokalen Selbstverwaltung übergeben werden.
Nachdem sich die Menschen in Rojava erfolgreich gegen den sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) zur Wehr gesetzt haben, ist die Region nun vom Krieg zerstört und von jeglicher Versorgung abgeschnitten. In den Kantonen Cizîrê, Efrîn und Kobanê sind die Energie- und Wasserversorgung sowie Krankenhäuser und Schulen zerstört. Durch vom sogenannten „IS“ zurückgelassene Minen und Blindgänger besteht in dieser trockenen Region hohe Brandgefahr, weshalb der Wunsch nach einer Feuerwehr sehr dringlich ist. Um diesen zu erfüllen, ...
Demo und Kundgebung in Eschede
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Grußwort Behiye Uca (Die Linke):
Verfassungsschutz abschaffen!
Bei der Kundgebung am 20.6.2015 unter dem Motto: "Menschenrechte - universell und unteilbar / Gemeinsam gegen die Nazitreffen in Eschede" hielt Behiye Uca (Die Linke) folgendes Grußwort an die Teilnehmenden:
Liebe Freundinnen und Freunde,
seit Jahren versammeln wir uns hier im Juni wie auch im Dezember, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die von Neonazis ausgeht. Wir sind hartnäckig. Und dafür sage ich allen, die heute hier sind, ein großes „Danke schön“.
Seit 1990 sind über 160 Menschen in der Bundesrepublik Deutschland vonFaschisten getötet worden. Ihr wisst es – eines der Opfer war Peter Deutschmann hier in Eschede, den zwei Neonazis totgeschlagen haben, weil er sich gegen ihre Nazisprüche gewandt hatte.
Der unfassbare Höhepunkt dieser Gewalttaten ist die Mordserie des NSU. Viele Menschen haben diese Verbrechen tief erschüttert. Aber sind wirklich Konsequenzen gezogen worden? Eher nicht, oder?
Jetzt ist bekannt geworden, dass der niedersächsische Verfassungsschutz einen Gewerkschafter beobachtet, der unter anderen auch diese Demonstrationen hier mal angemeldet hat. Und auch die Journalistin Andrea Röpke, die oft über Eschede berichtet hat, wurde überwacht. Ich frage mich: Wo leben wir eigentlich?
Wie Ihr wisst, hat die Partei Die Linke, für die ich hier spreche, eine klare Position: Der Verfassungsschutz muss abgeschafft werden. Er ist Teil des Problems und nicht der Lösung.
Was wir in Niedersachsen wieder brauchen,
Ezidisches Gräberfeld
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Behiye Uca (Die Linke) zu ezidischem Gräberfeld:
"... wichtiges Zechen für Integration"
Zum Ratsbeschluss, auf dem Waldfriedhof ein Gräberfeld für Ezidinnen und Ezide einzurichten, äußerte sich behiye Uca (Die Linke) in der Ratssitzung am 18. Juni 2015 wie folgt:
"Ich möchte mich stellvertretend für die ezidische Gemeinschaft in Celle bei der Verwaltung und beim Rat dafür bedanken, dass es künftig auf dem Waldfriedhof ein eigenes Gräberfeld für Ezidinnen und Eziden geben wird.
Wie es auch im Fachausschuss dargelegt worden ist, gibt es wie in jeder Religion auch bei den Eziden bestimmte Bestattungsregeln. Ich will darauf nicht weiter eingehen. Wichtig ist, dass es mit dem neuen Gräberfeld der ezidischen Gemeinschaft künftig möglich ist, ihre Verstorbenen in Celle zu beerdigen.
Ich denke, dies ist ein weiteres wichtiges Zeichen, dass Celle für die allermeisten hier lebenden Ezidinnen und Eziden eine neue Heimat geworden ist. Und es ist auch ein wichtiges Zeichen für Integration. Die kann nur gelingen, wenn wir vorhandene Unterschiede anerkennen und uns einander respektieren. Genau diesen Weg haben Verwaltung und Rat beschritten, wobei selbstverständlich die vorhandenen Gegebenheiten beachtet werden müssen. Die Änderung der Friedhofssatzung, ...
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