Israel/Palästina
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Aktiv gegen Krieg und Militarisierung
Am Mittwoch, den 18. November, kommen mit Tair Kaminer und Yaron Kaplan zwei israelische Kriegsdienstverweiger*innen nach Celle. Sie wollen sowohl über ihre jeweiligen Motive zur Kriegsdienstverweigerung berichten, aber auch die Hintergründe und aktuellen Entwicklungen des Konflikts in Israel/Palästina, insbesondere in Bezug auf deren Bedeutung für Jugendliche, beleuchten.
Die gemeinsame Veranstaltung von attac Celle und Rosa Luxemburg Club beginnt um 19 Uhr und findet statt in der Deutsche Angestellten Akademie (DAA), Spörckenstr. 63. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter http://www.nds.rosalux.de/event/54554/israelpalaestina-aktiv-gegen-krieg-und-militarisierung.html
Ja zu Alpha-Trasse
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Zustimmung zu Alpha-Trasse
Kritik an Entpolitisierung
Ein für Stadt und Landkreis Celle unterm Strich gutes Ergebnis brachte letztlich das "Dialogforum Schiene Nord". Deshalb beschloss der Rat in seiner Sitzung am 11. November 2015,"sich dem im Dialogforum Schiene Nord erzielten Ergebnis einer bestandsorientierten Ausbauvariante (Alpha – E)" anzuschließen. (Beschlussvorlage)
Ärgerlich war aus sicht der Fraktion Die Linke/BSG deshalb eigentlich nur der Umgang der Verwaltung mit dem Rat, denn dieser war seit dem Beginn des Dialogforums, in dem die Stadt durch Stadtbaurat Kinder vertreten war, nicht ein einziges Mal umfassend informiert worden. Die Linke/BSG hatte dies in einem Antrag vom Juni 2015 ausdrücklich gefordert, aber die Verwaltung saß dieses Anliegen einfach nur aus.
Hier die Rede von Oliver Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke/BSG:
"Das Ergebnis des Dialogforums ist gut für die Stadt Celle und gut für die Region. Durchgesetzt haben sich die Bürgerinitiativen mit ihren berechtigten Sorgen: Neubaustrecken hätten die Region zerschnitten und für enorme Belastungen gesorgt. Und das alles für einen Güterverkehr, der vernünftigerweise nicht in dem Tempo weiter wachsen darf wie in den vergangenen Jahren. Jedenfalls nicht, wenn man das Thema Nachhaltigkeit ernst nimmt.
Das Dialogforum hat am Ende einen breit getragenen Konsens gefunden: Bestandsausbau statt Neubau. Zu verdanken ist dies dem Engagement der Bürgerinitiativen und auch einzelner Kommunalvertreter.
Hier ist eine Infrastrukturmaßnahme im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von der rein technokratischen Ebene auf eine politische Ebene gehoben worden. Die Vertreterinnen der Bürgerinitiativen konnten mitreden und am Ende auch mitbestimmen. Jetzt müssen sie nur noch aufpassen, dass auch geliefert wird, was bestellt wurde.
Hier hat also ein Politisierungsprozess stattgefunden.
Ich muss aber etwas Wasser in diesen Wein gießen: Auf unserer Seite, also auf der Seite der Kommunalpolitik, ist parallel eine Ent-Politisierung gelaufen.
Was meine ich damit? Stadtbaurat Kinder hat am vergangenen Donnerstag seine Unterschrift unter das Abschlussdokument gesetzt, ...
Agenda 2030
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Es gibt keinen nachhaltigen Tourismus
In der Ratssitzung am 11. November 2015 wurde beschlossen, dass die Stadt sich der „2030-Agenda – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ anschließt. Dabei geht es darum, dass die Städte sich weltwelt der Armutsbekämpfung und dem Ziel nachhaltiger Entwicklung stellen. Es geht also darum, für gemeinsame Anliegen und öffentliche Güter auch gemeinsame Sorge zu übernehmen – wie etwa für das Klima, die biologische Vielfalt, das Wasser und für den Boden. In Punkt 2 sah der Beschlussvorschlag der Verwaltung vor: "In diesem Rahmen wird die Stadt Celle geeignete Schritte in Angriff nehmen (Beispiele für Maßnahmen siehe Anlage). Insbesondere das im Jahr 2015 von der Celle Tourismus und Marketing GmbH (CTM) initiierte Projekt „Celle wird nachhaltig – Touristisches Leitbild für die Zukunft“ soll weiter fortgeführt werden."
Den konkreten und in den Vordergrund gerückten Vorschlag fanden wir wenig überzeugend. Oliver Müller, Vorsitzender der Fraktion Die Linke/BSG, begründete dies in seiner Rede. Leider konnte er mit seinen Argumenten keines der Ratsmitglieder anderer Fraktionen überzeugen; hier seine Rede:
"Wir finden es gut, wenn sich die Stadt der Agenda 2030 anschließt. Es ist doch klar: Wir müssen nachhaltig leben, wenn künftige Generationen noch die gleichen Chancen haben sollen wie wir.
Leider wissen wir noch von der „Agenda 21“, die nach der Umweltkonferenz von Rio ausgerufen wurde – es wird viel Papier produziert, aber von den dort aufgeschriebenen Ideen und Leitbildern wird in der Regeln nur wenig umgesetzt.
Trotzdem – die Agenda 2030 bietet wieder Chancen, über Zukunft zu diskutieren und Prozesse einzuleiten, die über das 21. Jahrhundert hinaus noch Zukunft für die Menschheit zulassen. Das Blöde an der Situation, in der wir uns befinden, ist ja – es ist wahrscheinlich alles viel schlimmer, als wir uns im Alltag eingestehen.
Vor diesem Hintergrund finden wir es in gewisser Weise albern, jetzt – wie in der Beschlussempfehlung unter Punkt 2 – die Nachhaltigkeit des Tourismus ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit zu stellen.
Genausowenig wie es ein nachhaltiges Auto gibt, gibt es nachhaltigen Tourismus.
Wer heute auf nachhaltigen Tourismus setzt, ...
Polit-Pop #29
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Irie Révoltés - Jetzt ist Schluss
Im Sommer hat die Heildelberger Band Irie Révoltés ihr sechstes Album herausgebracht. Gewissermaßen als Single mit Video vorab veröffentlicht wurden die Nummern "Jetzt ist Schluss / Ruhe vor dem Sturm". Ein Kommentar zum mit den Zuwanderungszahlen steigenden Rassismus in diesem Land ist der Song "Jetzt ist Schluss". In der ersten Strophe wird beschrieben, wie Flüchtlingsunterkünfte unter dem Beifall von Umherstehenden attackiert werden. In der zweiten Strophe wird u.a. der Tod von Oury Jalloh thematisiert. In der dritten, französisch gesungenen Stroiphe geht's wohl um die Wahlerfolge der Front National. Der Refrain fordert zum Handeln auf: "Jetzt ist Schluss, wir schweigen nicht mehr mit. / wir machen den ersten Schritt, für immer Antifaschist. / Jetzt ist Schluss, wir schweigen nicht mehr mit. / Jetzt ist Schluss, jetzt ist Schluss, ja jetzt ist Schluss"; hier ein Link zum ganzen Text.
Wie immer ist's ein bisschen widersprüchlich, wenn ein antifaschistisches "Massen"-Gefühl angesprochen wird. Aber das wird bei den Konzerten wohl ausgelöst, wenn alle in den Singalong "Jetzt ist Schluss" einstimmen. Die ironische Brechung dürfte dabei vielleicht gar nicht mal allen klar sein, denn: "Jetzt ist Schluss" ist die (extrem verlangsamte) Umkehr des Stadionschlachtrufs "Jetzt geht's los", die auch irgendwelche Parteitage gern mal grölen, wenn sie irgendwen inthronisieren. Im Video wird versucht, das so ein bisschen Streetgang-mäßig zu bebildern. Künstlerisch ist das alles nicht unbedingt eine Offenbarung, aber wir küren hier "Polit-Pop" - und Irie Révoltés haben in diesem Sommer einige der großen Festivals u.a. mit diesem Song "gerockt". Da haben Zehntausende mitgesungen - und vielleicht haben sie auch etwas mitgenommen an Haltung gegen den Rassismus, den wir neben der "Willkommenskultur" eben auch an jeder dritten Ladentheke mitbekommen.
Von den deutschen Bands, die aktuell in der ersten Liga spielen, ist Irie Révoltés wahrscheinlich die politisch Reflektierteste. Und live lohnt, wie wir hören, ...
Erstaufnahme Hohe Wende
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Scheuen schließen, wenn die Hohe Wende da ist
Gesetz zur Asylverschärfung verändert die Situation
Einstimmig erteilte gestern der Stadtrat der Verwaltung den Auftrag, auf das Angebot des Landes hin in Gebäuden der ehemaligen Kaserne Hohe Wende eine "Erstaufnahme als Notunterkunft" (so die Vorlage) zubetreiben. Für den Betrieb dieser Einrichtung soll eine GmbH gegründet oder eine "Anstalt öffentlichen Rechts" (AöR) geschaffen werden. Für die Fraktion Die Linke/BSG forderte Behiye Uca die Schließung der Notunterkunft in Scheuen, wenn die Hohe Wende bezugsfertig ist. Und sie wies auch darauf hin, dass in der künftigen Erstaufnahmeeinrichtung an der Hohen Wende die Asylrechtsverschärfung zum Tragen kommen würde, so dass es schwierig sei, hierfür den Begriff "Willkommenskultur" zu verwenden. Da ihre Rede einige Kritik von Seiten anderer Fraktionen hervorrief, erläuterte Behiye Uca ihre Position in einer Pressemitteilung. Hier zunächst die Rede, dann diePressemitteilung:
"Es ist nicht einfach für uns auf dieser eher dünnen Informationsbasis eine derart weitreichende Entscheidung zu treffen – auch wenn es nur eine Vorentscheidung ist.
Seien wir ehrlich: Wer von uns weiß, was eine Erstaufnahmeeinrichtung ist? Wer von uns weiß, wie sie betrieben wird? Wer von uns weiß, auf welche Veränderungen sich unsere Stadt damit einstellen muss?
Und auch wenn es die Vorlage positiv darstellt. Nach der Asylrechtsänderung, die bis zum zum 1. November beschlossen werden soll, ist eine Erstaufnahmeeinrichtung kein Ort von „Willkommenskultur“. Eine Einrichtung, aus der auch abgeschoben wird, dürfte etwas ziemlich anderes sein.
Wir stimmen der Vorlage heute trotzdem zu. Aus zwei Gründen:
Einerseits hoffen wir, zu vielen offenen Fragen im weiteren Prozess noch Informationen zu bekommen.
Andererseits wollen wir, dass die Notaufnahmeeinrichtung in Scheuen so schnell wir möglich geschlossen wird.
Wir wünschen uns also, dass die Verwaltung mit einer klaren Forderung in die Verhandlungen geht; also: Wir machen eine Erstaufnahmeeinrichtung. Aber wir machen sie nur, wenn schnellstmöglich Scheuen geschlossen wird.
Bei allem, was die Hilfesorganisationen und die Ehrenamtlichen vor Ort dort leisten, ...
Polit-Pop #28
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Alessuper & Ruboi - Propaganda
Polit-Pop des Monats Oktober 2015 würdigt mal wieder eine lokale Produktion. Auf dem Stadtfest haben "Alessuper & Ruboi" ihre EP "Im Karavan nach Gomorrha" vorgestellt. Darauf ist mit "Propaganda" als vorletztem Track ein Kommentar zum Zeitgeschehen. Das Video dazu versammelt einen ganzen Haufen ikonografischer Bilder, Szenen und Momente zu den Themen, die "Alessuper & Ruboi" anreißen: Da geht es um arm und reich, da geht es um Gängelei - aber vor allem arbeiten sie sich an Krieg und Flucht ab. Und sie stellen da den offensichtlichen Zusammenhang her, der aber in den allermeisten Medien eher untergeht: Dass nämlich die Rüstungsindustrie ihre Profite vor allem dann erhöhen kann, wenn irgendwo Krieg geführt wird, wenn Menschen sterben oder vor dem Sterben und dem Hunger flüchten. Eindringlich beschreiben sie z.B., was die Flüchtenden erwartet: "Jeden Tag ein Attentat / sie flüchten vor den Massakern / und klettern / mit letzter Kraft / über Stacheldraht / drüben angekommen wird ihre Flucht zur Rattenjagd ..." - Gut auch, wie auf den Begriff gebracht wird, was die Voraussetzung für Aufstieg und Erfolg ist: "Erst wenn dein Wille bricht, gehörst du mit zur Mittelschicht, / solange bist du Extremist mit anarchischer Weltansicht." Aber der Song will auch ein bisschen Mut machen: "Es wird Zeit, dass der Clown von seinen Stelzen kippt / macht die Glotze aus / und gebt uns unsere Welt zurück."
Leider ist der Refrain nicht 100%-ig zu verstehen, deshalb gibt's dazu an dieser Stelle keinen Kommentar. Der Groove trägt für die knapp drei Minuten der drei Strophen und zwei Refrains. Leider gibt's zwei kleine interessante Haken nur in der erste Strophe; und vielleicht käme das Ganze noch fetter, wenn die angedeuteten Streichersounds orchestraler wären, aber: Insgesamt lohnt das Ding das Anhören und Ansehen & sogar - wie es sich für unsere Polit-Pop-Nummern gehört - auch mehr als einmal.
Wo das Interesse geweckt ist, noch dieser Hinweis: Auch die 2014er Produktion "Reise Richtung Leichtsinn" hat einige richtig schöne Tracks - absolut Klasse dabei der Titelsong, von dem es auch ein Video gibt. Eine lockere "Selbstfindungs"-Story mit der banalen, aber gleichwohl brillanten Hook: "Es kommt der Tag, da steh' ich vor meiner Tür / und dann bin ich bei mir, und dann bin ich bei mir."
Und hier die Liste mit Links zu unseren bisherigen Polit-Pop-Songs ...
Autogesellschaft und Mobilitätswahn
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Wo ist die Notbremse? Autogesellschaften und Mobilitätswahn
Vortrag von Winfried Wolf und Diskussion
Im Vorfeld der Klimakonferenz COP21 in Paris befasst sich der Rosa-Luxemburg-Club Celle gedacht mit dem Problem "Individualverkehr". Dazu ist mit Winfried Wolf ein ausgemachter Experten eingeladen, der sicher auch zum VW-Skandal das eine oder andere zu sagen hat.
Mi., 07. Oktober 2015, 18.30 Uhr
Volkshochschule Celle, Trift 17, Raum 3 (Eingang über Hof von der Schwicheldtstraße her), 29221 Celle
Die Verdopplung der Zahl konventioneller Pkw bis 2025 auf weltweiter Ebene ist von den Autokonzernen und Ölmultis fest eingeplant. Mit Blick auf die Ölressourcen und die damit verbundenen Emissionen droht allein durch den Welt-Verkehrs-Sektor ein Kollaps hinsichtlich der Ressourcen und der Belastungen. Die Alternativen sind seit Langem bekannt. Es geht um „vernetzte Mobilität“, bei der eine Strukturpolitik zur Vermeidung von Verkehren, zur Verkürzung der Wege und zur Verlagerung verbleibender Verkehre eine entscheidende Rolle spielt und den nicht motorisierten Verkehrsarten – zu Fuß gehen und Rad fahren – und den öffentlichen Verkehrsmitteln die Schlüsselrolle zukommt.
Winfried Wolf ist Chefredakteur von Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie. Er ist im wissenschaftlichen Beirat von attac und aktiv für die Bahnexpertengruppe Bürgerbahn statt Börsenbahn. Er verfasste u.a. "Eisenbahn und Autowahn" und "Verkehr. Umwelt. Klima – Die Globalisierung des Tempowahns".
TTIP-Demo in Berlin
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TTIP & CETA stoppen! – Für einen gerechten Welthandel!
Der DGB ermöglicht die kostenlose Busfahrt nach Berlin. Abfahrt in Celle am Schützenplatz am 10.10. um 06:15 Uhr, bitte 06:00 Uhr da sein. Anmeldung bis zum 20.09.15 per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mehr zur Demo unter http://www.ttip-demo.de/home/
Dezentraler Aktionstag
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Öffnet die Grenze – Kobanê muss leben!
Am Samstag, den 12. September 2015, fand nachmittags auf dem Heeseplatz eine Solidaritätsaktion für die Menschen in Rojava und Shengal statt. Interessierte konnten sich an Infotischen mit Material versorgen, kurdische Leckereien zu sich nehmen und sich dabei fotografieren lassen, wie sie symbolisch eine Tür öffnen. Denn worum geht es? Ein Embargo der türkischen Regierung verhindert die Lieferung von Hilfsgütern und blockiert so internationale Solidarität.
Vor einem Jahr hatte der sogenannte Islamische Staat (IS) Großangriffe gegen die kurdischen Gebiete eröffnet. Hierbei wurden insbesondere die Massaker an der êzîdisch-kurdischen Bevölkerung im Shengalgebirge (Nordirak) und die massiven Angriffe auf den Kanton Kobanê (Rojava, Nordsyrien) von der internationalen Öffentlichkeit wahrgenommen.
Zwar konnte der Kanton Kobanê zwischenzeitlich durch die sogenannten Volksverteidigungskräften Rojavas (YPG) weitgehend wieder befreit werden, aber Wasser-, Strom- und medizinische Grundversorgung sind sehr eingeschränkt.
Um den Aufbau von Kobanê und Rojava zu ermöglichen, um eine sichere Rückkehr aller Geflüchteten gewährleisten zu können, muss ein humanitärer Hilfskorridor eingerichtet und die türkisch-syrische Grenze geöffnet werden. Selbst ein Jahr nach dem Beginn des größten Angriffs auf Kobanê durch den Islamischen Staat gibt es immer noch keine offizielle Möglichkeit, ...
Einstiegsseminar am 26. und 27.09.2015 in Celle
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Emanzipatorische Kommunalpolitik
Seminar mit Michael Braedt und Felicitas Weck
Samstag, 26.09.2015, 10:00 Uhr, bis Sonntag, 27.09.2015, 16:00 Uhr, im "Büro" (Neustadt 52)
Weil wir alle in Kommunen leben, gestalten wir die Politik vor Ort mit. Aber geht linke Politik in Kommunen? Gibt es eine linke Kommunalpolitik oder spielen "rechts und links", bürgerlich oder bürgernah in der Kommunalpolitik keine Rolle, gibt es nur "Sachzwänge"? Global denken - lokal handeln, ist das auch im Rathaus möglich? Ist örtliche Politik überhaupt noch möglich, wenn die Kommune pleite ist? Wie kann das gläserne Rathaus geschaffen, wie kann Transparenz in der Kommunalpolitik hergestellt werden - für mehr Beteiligung der Menschen statt Kungelei und Kirchturmpolitik.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen möchte gemeinsam mit dem Linken Kommunalpolitischen Forum Niedersachsen e.V Menschen, die im Stadt- oder Gemeinderat oder in Bürgerinitiativen aktiv werden wollen, mit Verstand und Fachkenntnis darauf vorbereiten, mit Kommunalverfassung, Haushaltsordnung und „gestandenen“ Kommunalpolitiker*innen in den Ring zu treten.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen und dem Linken Kommunalpolitischen Forum Niedersachsen e.V. Eine Anmeldung ist Vorraussetzung zur Teilnahme. Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - Anmeldeschluss ist der 14.09.2015
Filmreihe im achteinhalb
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Angriff auf die Demokratie!?
Ein Filmprogramm im Rahmen von „Demokratie leben!“
Kino achteinhalb zeigt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ ein zusätzliches Filmangebot mit sieben Filmen, das sich auf unterschiedlichen Ebenen mit Angriffen auf Menschenwürde und Demokratie auseinandersetzt. Die Filme werden, beginnend am 6. September 2015, jeweils am zweiten und vierten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr gezeigt. Der erste Vorsitzende des Vereins Kino achteinhalb – Kunst und Kultur e.V., Stefan Eichardt, erläutert die Filmauswahl so: „Es geht uns zum einen um alle Formen von Ausgrenzung. Dabei lauten die Fragen: Warum werden Minderheiten gesellschaftlich an den Rand gedrängt? Und wie können Staat und/oder Zivilgesellschaft dagegen operieren?“
Mit „Mediterranea“ ist ein Film zur Flüchtlingssituation im Programm, der erst Ende Oktober in die Kinos kommt. „Mediterranea“ reflektiert die rassistischen Vorurteile, auf die zwei Flüchtlinge aus Burkina Faso in Italien treffen. Parallel zur deutschen Erstaufführung von „Der Boxer“ im Schlosstheater zeigt das Kino den Film „Gibsy“, ...
revista MG open 2015
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Wer holt den Cup?
"revista", die linke Zeitung für Politik und Kultur aus Celle, veranstaltet auf der der Anlage des BGC zwischen Hallenbad und Dicle-Platz das 1. "revista" Minigolf-Turnier. Alle können mitmachen!
Das Startgeld beträgt EUR 10,00. Außer dem überaus wertvollen Pokal werden weitere Preise, wie z.B. ein Rios-Frühstücksgutschein für 2 Personen, zu gewinnen sein. Einen eventuell erwirtschafteten Überschuss steckt sich der Veranstalter in die eigene Tasche.
Zudem werden zwei Sonderwertungen vorgenommen: Einmal können sich 2 Spieler*innen unter einen Teamnamen anmelden, zum anderen gibt es eine AA-Wertung (=Anti-Ageism), bei der das Lebensalter des /der jeweiligen Spielers/Spielerin von der erzielten Punktzahl abgezogen wird.
Also Leute, kommt in Scharen, kommt zu Ruhm und sichert euch die Preise!
Start ist am Sonntag, dem 6.September 2015 um 14 Uhr auf der BGC-Anlage.
Weitere Infos in der neuen Ausgabe der revista nr. 76 / Sept.-Okt.
Antikriegstag 2015
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Grenzen zu für Waffen - Grenzen auf für Flüchtlinge
Kunstaktion zum Antikriegstag 2015
In Pink verpackt wurde am heutigen Antikriegstag das sogenannte Artilleristendenkmal am Garnisonmuseum in Celle. Mit dieser Kunstaktion wollte die Celler Gruppe "Land in Sicht / Transition" (LIST) auf das unreflektierte Heldenpathos im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Wir verbreiten hier mal die Begründung:
Für die Initiative erklärte deren Sprecherin, Lilian Stachel: "Uns leuchtet nicht ein, wie ein in Nazideutschland hergestelltes Denkmal mit Artilleriegeschossen ein Beitrag dazu sein soll, dem Frieden der Welt zu dienen." Dem Frieden in der Welt zu dienen, heißt für die Gruppe, die Forderung nach dem Exportverbot für alle Rüstungsgüter zu erheben. Lilian Stachel: "Grenzen zu für Waffenexporte - Grenzen auf für Flüchtlinge, das ist unser Ziel." Mit dieser Forderung wurde dann auch der Denkmalsockel versehen.
Mit Waffen aus Deutschland würden bestehende Konflikte angefeuert und die kriegerische Gewalt in die Welt gesetzt, vor der Menschen fliehen. Die EU sichere ihre Grenzen, um die Fliehenden abzuwehren - und den Regierenden in Deutschland scheint vor allem daran gelegen, jene schnellstens abzuschieben, die es trotzdem geschafft haben.
Lilian Stachel: "Die deutsche Rüstungsindustrie verdient ja an beidem. Sie liefert nicht nur Panzer und Kleinwaffen, sie liefert auch Grenzsicherungsanlagen und Überwachungselektronik." Vor diesem Hintergrund kritisiere ihre Gruppe auch den sogenannten Celler Trialog, der am 18. und 19. Mai 2016 wieder in Celle stattfinden soll: "Wir haben in der Tat große Zweifel, dass diese Tagung von Rüstungslobbyisten dazu beiträgt, ...
Polit-Pop #27
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The Special AKA – Racist Friend
Was tun gegen Rassismus? Eine der nach wie vor besten Antworten gab die britische Ska-Band The Specials schon 1983: „If you have a racist friend / now is the time for your friendship to end.“ Hier gleich der Link zu dem wundervollen Video.
Die Single erschien bei dem Plattenlabel „2 Tone Records“, dessen Markenzeichen ein schwarz-weißes Schachbrettmuster war, das so die explizit antirassistische Einstellung herausstellte. Bei wikipedia ist zu lesen: „Wie kaum eine andere Ska-Band repräsentieren The Specials die überbordende Lebensfreude der zweiten, britischen Ska-Welle (Dawning of a New Era) ebenso wie die dann allmählich einsetzende Ernüchterung angesichts zunehmend rechter, gewalttätiger Skinheads (Ghosttown).“ Der größte Hit der Band ist wohl die Hymne „Nelson Mandela“ aus dem Jahr 1984 – hier auch mit einem schönen Video.
Der Text ist knapp und direkt, deshalb hier mal ganz:
If you have a racist friend / Now is the time, now is the time for your friendship to end
Be it your sister / Be it your brother / Be it your cousin or your, uncle or your lover
If you have a racist friend / now is the time, now is the time for your friendship to end
Be it your best friend / Or any other / Is it your husband or your father or your mother?
Tell them to change their views / Or change their friends / Now is the time, ...
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