Trialog beenden
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Ratsfraktion Die Linke/BSG gegen Celler Trialog
"Kein Verständnis für Rüstungslobbyismus"
Am 17. und 18. September findet in Celle erneut der sogenannte "Celler Trialog" statt. Veranstaltet vom CDU-Bundestagsabgeordneten Henning Otte und der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e.V. treffen sich zu diesem Anlass vor allem Vertreter von Rüstungskonzernen und Bundeswehr. Die Ratsfraktion Die Linke/BSG hat sich jetzt kritisch zu dieser Tagung geäußert.
Der Fraktionsvorsitzende Oliver Müller (BSG) bezieht sich in seiner Kritik auf das Grußwort von Oberbürgermeister Mende im vergangenen Jahr: “Der Oberbürgermeister hat gesagt, dass mit Debatten und Gesprächen in geschlossenen Zirkeln solche Veranstaltungen Befürchtungen nähren würden, dass solche Veranstaltungen für Krieg, Ausbeutung und Aufrüstung stehen und dass hier gemeinsame Absprachen für die Beschaffung teurer Waffensysteme getroffen werden. Ich muss sagen, dass genau dieser Eindruck bei mir entsteht. Es ist auch dieses Jahr eine geschlossenen Veranstaltung mit geladenen Gästen, also genau das, was der Oberbürgermeister kritisiert hat.”
Behiye Uca (Die Linke) unterstützt ihren Fraktionskollegen: “Im letzten Jahr wurde die Veranstaltung neben einigen Lobbyistenverbänden vor allem von Rheinmetall, Cassidian, Diehl, Eurocopter, Krauss Maffei Wegmann, MBDA, Raytheon, Rohde & Schwarz finanziert. Wenn Politik sich derart eng mit der Rüstungsindustrie verbändelt, wundere ich mich ehrlich gesagt nicht, dass es bei Rüstungsaufträgen immer wieder zu Finanzierungsskandalen kommt. Ich finde Veranstaltungen wie den Celler Trialog beunruhigend.”
Die Rüstungsindustrie sei zuletzt in Deutschland in die Defensive gekommen, so dass jede Möglichkeit genutzt würde, um stärkere Exportrestriktionen zu vermeiden: “Vielleicht wird es manch einen wundern, aber trotz der Vertreibung und der Massaker an Ezidinnen und Eziden in den letzten Wochen bin ich nicht der Auffassung, dass Rüstungsexporte in diese Region irgendein Problem lösen würden. Unbedingt notwendig ist, dass die Vereinten Nationen eine Möglichkeit suchen, den Minderheiten im Irak den erforderliche Schutz zu gewährleisten. Weiter ist vor allem die Diplomatie am Zug, die zum Beispiel dafür sorgen muss,
Antikriegstag
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Kundgebung des DGB
zum Antikriegstag 2014
Die Jahrestage des Ersten Weltkriegs und des Zweiten Weltkriegs mahnen zur Erinnerung. Die militärischen Auseinandersetzungen in den arabischen Ländern und in der Ukraine mahnen zum Handeln.
Der DGB Celle ruft zur Antikriegskundgebung am Montag, 1. September 2014, um 17 Uhr auf der Stechbahn auf.
KRIEG UND AUFRÜSTUNG BEENDEN !
KEINE AUSLANDSEINSÄTZE DER BUNDESWEHR !
RÜSTUNGSEXPORTE STOPPEN !
Redebeiträge zur humanitären Situation der Flüchtlinge aus dem Irak ( Dr. Andreas Flick/Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Celle ), zum Krieg gegen die kurdische Bevölkerung ( Yilmaz Kaba/ Vorstandsmitglied der Ezidischen Vereine in Deutschland e.V. ), zur Konversion ( Charly Braun/DGB-Vorsitzender des Heidekreises ) und zum „Celler Trialog“.
Start des Jungen Theaters Celle
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Junges Theater Celle startet mit
"Nelly Goodbye"
Das Junge Theater Celle startet am 11.09.014 um 20 Uhr auf der "Probenbühne Gelände CD Kaserne", Hannoversche Straße 30M - und zwar mit dem Stück "Nellie Goodbye" von Lutz Hübner. Worum geht's? "Sie sind jung und machen ihr Ding. Seit Wochen gibt es für die Bandmitglieder Nellie, Cora, Tina, Jonny und Danny nur ein Ziel: den großen Bandwettbewerb Mudshark, den sie natürlich auch gewinnen wollen. Doch plötzlich bricht Nellie zusammen. Die Diagnose: Hirntumor. Was tun? Aufgeben? Weitermachen? Schweigen? Reden? Helfen? Wie kommt eine Gruppe junger Menschen mit der Ohnmacht angesichts einer ausweglosen Situation zurecht? Liebe und Freundschaft geraten auf den Prüfstand. - Lutz Hübner ist mit „Nellie Goodbye“ ein Balanceakt gelungen. Sensibel lässt er Trauer, Wut und Hilflosigkeit zu, er tabuisiert nicht, er ermutigt. Und er bedient sich eines großartigen Transportmittels jenseits der Sprache: der Musik." (website Schlosstheater)
Der Eintritt beträgt für Erwachsene 16,00 € und für Schüler*innen 9,00 €. Nach der Premiere gibt's mit diesem Stück im September weitere Termine am 13.09., 20.09. und 30.09. / Wir wünschen einen guten - ach was: den allerbesten Start.
revista #71
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revista # 71 - mit einem Artikel zu
Kriegsgräuel des Heideregiments
Die neue REVISTA ist da - sowohl als Printausgabe bei den bekannten Stellen zu haben, wie auch im download unter: http://revista-online.info/archiv/heftarchiv/140-revista-nr.html
Weitere Themen: Celler Trialog - Krieg beginnt hier / Rheinmetall-Erweiterung / Kriegsgräuel des Heideregiments / Drohnen-Fan Herfried Münkler in Celle / AöR - Privatisierung auf die sanfte Tour / Hamilton Loomis - Bow Wow / Cornelia Sziget - Herbst in Mölze / Oskar Ansull - Die Baracke der Dichter / Eschede - Rassismus tötet! / Geschichte: Von Pogromen und Lichterketten / Festival "Migration und Film"
IS-Verbot
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Behiye Uca unterstützt Verbotsforderung:
"Islamischer Staat muss in Deutschland verboten werden"
Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) ist in Deutschland bisher nicht verboten. Das Stadtrats- und Kreistagsmitglied Behiye Uca (Die Linke) aber hält dies für dringend erforderlich: "Mir ist durchaus klar, dass die Bundesregierung hier rechtsstaatlich prüfen muss. Aber sie sollte schnellstmöglich ein Verbot dieser Mördertruppe in die Wege leiten." Bislang könne der IS seine schwarze Fahne in Deutschland offen zeigen und für Unterstützung werben. Dutzende junge Männer wären so für den Krieg im Irak und in Syrien rekrutiert worden. Behiye Uca verweist insbesondere auf die Vertreibung der Ezidinnen und Eziden in den letzten Wochen: "Der Weltöffentlichkeit ist deutlich geworden, dass IS nachweislich schwerste Kriegsverbrechen einschließlich Massakern an vermeintlich Ungläubigen begehen."
Nach Auffassung von Behiye Uca stellen die Anhänger des IS auch in Deutschland eine Gefahr dar. Sie hat deshalb jetzt eine Petition an den Bundestag unterstützt, in der ein "Verbot der ISIS Symbole per Gesetz" gefordert wird (http://www.change.org/de/Petitionen/den-deutschen-bundestag-verbot-der-isis-symbole-per-gesetz)
FAQ zum Celler Trialog
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Wer? Wie? Was?
Wieso? Weshalb? Warum?
Eine kleine FAQ zum Celler Trialog
Für lesefaule (und/oder diskussionsfreudige) Menschen bietet das Bündnis gegen den Celler Trialog am kommenden Montag, den 25. August, 19 Uhr, im Bunten Haus eine kleine Einführung Gegenwart Und Geschichte dieses Treffens der nationalen Rüstungslobbyisten - und auch die eine oder andere Antwort darauf, warum er besser keine Zukunft haben sollte. Also: "Was Sie schon imemr wissen wollten, aber nicht zu fragen trauten." Oder andersherum gefragt: Was treiben die da eigentlich und warum sollte uns das missfallen?
Polit-Pop #15
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Edwin Starr - War
Anlassbezogen ist diesen Monat "War" von Edwin Starr unser Polit-Pop des Monats. Bekanntlich wird unsere kleine Stadt wieder vom "Celler Trialog" heimgesucht, einer nationalen Tagung der Rüstungslobby. Im vergangenen Jahr "würdigten" wir das Treffen ja mit Bob Dylans "Masters of War", was sicherlich inhaltlich treffender war. Aber: Der größere Hit ist eindeutig "War"; der Titel war im Sommer 1970 drei Wochen auf Platz 1 der Billboard Single Charts; in Deutschland war die Nummer über vier Monate in den Top 40, mit einer besten Platzierung im Dezember 1970 auf Platz 9. Leider gibt es im Internet keinen Show-Aufnahme aus dem Jahr 1970, deshalb hier nur der Link zur Single-Version und hier noch eine temporeiche und druckvolle Version aus einer Fernsehshow aus dem Jahr 1992.
Der Song ist zwar vor dem Hintergrund des Vietnam-Krieges entstanden, aber der Text und Refrain sind gleichwohl zeitlos: "War huh yeah / What is it good for? / Absolutely nothing, say it again y'all." Hier ein Link zum ganzen Text.
Geschrieben von Norman Whitfield und Barrett Strong wurde das Lied zunächst von den Temptations für ihr Album "Psychedelic Shack" aufgenommen. Die Plattenfirma Motown scheute sich aber davor, das Stück als Single auszukoppeln, um das Image ihrer seinerzeit populärsten Gruppe nicht zu gefährden. So kam Edwin Starr ins Spiel, mit dem "War" dann in einer neuen, an James Browns Sound orientierten Version aufgenommen wurde - mit der Motown-Session-Band The Funk Brothers (auch im Studio bei "My Girl", "I Heard It Through the Grapevine", "Baby Love", "Signed, Sealed, Delivered I'm Yours", "Papa Was a Rollin' Stone", "The Tears of a Clown", "Ain't No Mountain High Enough").
Dass der Song so grandios wurde,
Dath in Celle
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Dietmar Dath am 22. August in Celle
Arno Schmidt in Zukunft
Da es sich irgendwie nicht herumzusprechen scheint, hier ein dringender Hinweis auf die Lesung "Arno Schmidt in Zukunft" am nächsten Donnerstag, den 22. August, 19 Uhr, im Bomann-Museum. Dietmar Dath liest aus Arno Schmidts Romanen "Kaff" und "Die Schule der Atheisten". In der Ankündigung heißt es: "Der 1970 geborene Dietmar Dath ist Feuilletonredakteur bei der FAZ, hat zahlreiche Romane und Essays veröffentlicht, ist ein begeisterter Schmidt-Leser und ein begeisternder Vorleser!" Schaun' wir mal.
Wir mögen Dietmar Dath auch für Interviews wie jenes, das er dem SPIEGEL vom 26.01.2009 gab; ein kurzer Auszug:
SPIEGEL: Sie sind also für die Beseitigung des kapitalistischen Systems?
Dath: Absolut.
SPIEGEL: Und dann?
Dath: Dann kommt ein System der gemeinschaftlichen, arbeitsteiligen, demokratischen Produktion auf dem Stand der höchstentwickelten Technik. Marx nennt das Sozialismus.
Abgesehen von der vielleicht falschen Hoffnung in die "höchstentwickelte Technik" hat das doch Klasse.
Deshalb: Einfach mal hingehen. Und: Wer noch nicht in der Arno-Schmidt-Ausstellung war,
Solidaritätsdemonstration
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Deutschland schau nicht weg
Free Shingal - STOPPT DEN GENOZID AN DEN EZIDEN
Über 1.500 Menschen demonstrierten am Freitag, den 8. August, in Celle gegen den ISIS-Terror gegen die christliche und ezidische Minderheit im Nordirak. Sie forderten die Solidarität und insbesondere schnelle Hilfeleistungen für die in die Berge geflüchteten menschen. Behiye Uca, Mitglied im Celler Kreistag und Stadtrat, hielt eine der Reden auf dem Großen Plan:
"Spätestens seit dem letzten Wochenende beschäftigen wir in Celle lebenden Ezidinnen und Eziden uns kaum noch mit etwas anderem, als die erschütternden Nachrichten über die Vertreibung und Ermordung der Menschen im irakischen Shingal zu verfolgen. Mit dieser Kundgebung heute versuchen wir, unserem Entsetzen Ausdruck zu verleihen. Wir Ezidinnen und Eziden stehen in dieser schlimmen Situation zusammen. Und ich bin dankbar, dass heute und hier auch viele unserer Celler Mitbürgerinnen und Mitbürger ihre Solidarität zum Ausdruck bringen.
Die Verfolgung von Ezidinnen und Eziden ist leider nichts Neues. Viele von uns haben hier in Celle eine neue Heimat finden müssen, weil wir in der Türkei verfolgt wurden. Verfolgung gehört zur Geschichte unserer Glaubensgemeinschaft. Für unsere Celler Mitbürgerinnen und Mitbürger will ich deshalb einen kurzen Überblick zu unserem Hintergrund geben:
Immer wieder in der Geschichte waren und sind Angehörige des Ezidentums Verfolgung und Gewalt ausgesetzt. Größere ezidische Gemeinschaften bestehen heute noch im Irak, in Syrien, im Iran und im Kaukasus sowie inzwischen hier bei uns in der Bundesrepublik Deutschland. In der Türkei besitzen Angehörige der ezidischen Religionsgemeinschaft im Unterschied zu christlichen und jüdischen religiösen Minderheiten „keinen besonderen rechtlichen Status“. Infolge des Krieges zwischen der türkischen Armee und der kurdischen Guerilla, aber auch systematischer Diskriminierung, Vertreibung und Verfolgung dieser Religionsgemeinschaft durch staatliche Kräfte und islamistische Gruppierungen hat die Mehrheit der Ezidinnen und Eziden die Türkei in den letzten 30 Jahren verlassen. Heute leben – oft bereits in der dritten und sogar vierten Generation –rund 80.000 Ezidinnen und Eziden in Deutschland.
Viele unserer Familien haben selbst Verfolgung erlebt. Deshalb trifft es uns ins Herz, jetzt hilflos zusehen zu müssen, ...
Humanitäres Hilfsprogramm gefordert
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Behiye Uca (Die Linke) appelliert an Bundesregierung und UNO
Deutschland soll sich für ein humanitäres Hilfsprogramm einsetzen
Behiye Uca (Die Linke) hat sich heute mit einem Schreiben an die Bundeskanzlerin, den Außenminister und die UNO-Vertretung in Deutschland gewandt. In einem Appell fordert sie, dass die Bundesregierung sich dafür einsetzt, ein humanitäres Hilfsprogramm für die vom IS-Terror im Irak bedrohten Êzîdinnen und Êzîden zu starten. Die der ezidischen Glaubensgemeinschaft angehörende Celler Kommunalpolitikerin sieht schon jetzt eine humanitäre Katastrophe: „200.000 Êzîdinnen und Êzîden sind auf der Flucht, die Situation der Flüchtlinge auf den Bergen ist katastrophal, weil sie keinen Zugang zu Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten haben. Viele Kinder sind schon an gestorben. Es ist dringend internationale Hilfe erforderlich.“
Hier das Schreiben an das Bundeskanzleramt und das Auswärtige Amt:
IS vertreibt Eziden
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Terrororganisation Islamischer Staat (IS) vertreibt Êzîdinnen und Êzîden
Behiye Uca (Die Linke): Internationale Öffentlichkeit muss diese Verbrechen verurteilen
Mit Entsetzen verfolgen die Êzîdinnen und Êzîden in Celle an diesem Wochenende die Offensive der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in der Region Shingal. Die Islamisten eroberten mehrere êzîdîsche Städte und Ortschaften. Bewaffnete êzîdîsche Zivilisten leisteten zwar lange Widerstand, konnten ihn jedoch nicht weiter aufrecht erhalten. Tausende Êzîdinnen und Êzîden sind nun auf der Flucht und fürchten, dass sie einem Massenmord durch die IS-Terroristen zum Opfer fallen könnten.
Behiye Uca, Êzîdin und Mitglied im Kreistag und Stadtrat, ist fassungslos: "Weder die Verfolgung der Christen noch die Verfolgung der Êzîden scheint die internationale Öffentlichkeit zu interessieren. Wir Êzîdinnen und Êzîden wünschen uns, dass die Bundesregierung zu diesen Verbrechen Stellung bezieht und falls erforderlich, Hilfen für die Flüchtlinge bereitstellt."
Behiye Uca hat in diesem Zusammenhang den Aufruf "Yeziden und andere Religionsgemeinschaften in Syrien und im Irak im tödlichen Fokus der Terrororganisation ISIS" unterzeichnet, in dem es unter anderem heißt: "Wir fordern, dass es den Verantwortlichen – vor allem in den Vereinten Nationen – gelingt, sich auf Schritte zu einigen, die den terroristischen Wahnsinn stoppen. Der aktive Minderheitenschutz muss auf ihre Agenda. Das funktioniert nur, wenn die Vertreter der religiösen Minderheiten am Verhandlungstisch vertreten sind und aktiv einbezogen werden."
Hier der Text des gesamten Aufrufs:
An der Heimatfront
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Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchswerbung der Bundeswehr
Info veranstaltung mit Michael Schulze von Glaßer
Wann? 4. August 2014, 19.00 Uhr - Wo? Das Büro, Neustadt 52
Bundeswehr-Werbespots im Fernsehen, Jugendoffiziere in Schulen, Reklamestände auf Marktplätzen: Immer öfter wirbt die deutsche Armee in der Öffentlichkeit. Dabei versucht sie zum einen, neue Rekruten zu finden, und wirbt auf der anderen Seite in der Bevölkerung um Zustimmung für ihre Auslandseinsätze. Denn die Heimatfront bröckelt und die Bundeswehr tut alles, um dies zu verhindern.
Bei eigenen Veranstaltungen im öffentlichen Raum, bei eigens organisierten Jugendsportfesten und Veranstaltungen in militärischen Liegenschaften kann sich die Armee nach Belieben präsentieren. Eigens von der Bundeswehr entwickelte Medien sollen besonders potenzielle Rekruten für den Dienst an der Waffe begeistern: Neben einer Jugendzeitung und Schulmagazinen setzt das deutsche Militär vor allem auf das Internet und betreibt gleich mehrere Rekrutierungsportale im Netz. Wo sie nicht direkt werben kann, ...
Polit-Pop #14
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Pille Palle - Boykott
"Ja, ist denn schon Weihnachten?" PILLE PALLE spielt am 01. August 2014 in Aimelys Fabrik Lounge. Die Band war (wie OM richtig sagt, NACHDEM die ÄTZ-COMBO sich verabschiedet hatte) das Größte, was Celle in den 1980er zu bieten hatte - sie waren nicht nur cool, sondern konnten "offbeats" (so lautet dann auch das Konzertmotto: "30 Jahre Pille Palle - nochmal Turnschuhe und Offbeats"). Und da die Freude sooooo groß ist, präsentieren wir heute schon den Polit-Pop des Monats August - es ist "Boykott" (hier der Link zum Song).
Pille Palle waren jetzt keine "strammen" Polit-Punks wie "Slime", sondern eher an der hannoverschen Schule von "Hans-A-Plast" orientiert; vor allem aber waren sie anti-autoritär im besten Sinne des Wortes. Ihre größte Polit-Pop-Nummer ist so dann auch der Song BOYKOTT gegen die Volkszählung 1987. Der Hintergrund der Bewegung gegen diese Volkszählung wird ganz schön erzählt in einem Artikel der revista: "Volkszählungsboykott 1983/1987".
Die Celler Band nahm in diesem Song wunderbar die anarchisch-antiautoritäre Haltung großer Teile der Bewegung auf und packte denText (der ein bisschen ironisch-"überspitzt" über die Risiken informierte) in einen super-groovigen (Off)-Beat. Es gab zwar einige wenige Punk-Songs gegen die Volkszählung, aber bestimmt keinen besseren - hätte es seinerzeit schon sowas wie youtube gegeben, ...
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